Samstag, 30. April 2011

Langfahrt

Bei nordöstlichen Winden machte ich mich heute auf den Weg zu einer längeren Fahrt.Es ging direkt in den Wind hinein und bis nach Bockhorn sollte sich daran auch nichts ändern. Bei wirklich starken Boen wollte ich keineswegs überpowern und daher senkte sich meine Geschwindigkeit zeitweise auf durchaus auch unter 25 km/h. Durch schöne Moorlandschaften ging es über Stapelmoor,  Oltmannsfehn, Neuenburg und Zetel wie schon oben erwähnt bis nach Bockhorn. Dort angekommen inspirierten mich die erschöpften Männer auf dem Marktplatz zu folgenden Fotos:


Ich fühlte mich genau wie die beiden. Nämlich schon ganz schön kaputt. Aber da ich jetzt ja wieder in Richtung Heimat fuhr hatte ich ab diesem Zeitpunkt kontinuierlich Rückenwind. Aber auch jetzt strampelte ich nicht wie verrückt sondern genoss die Fahrt und fuhr mit ruhigem Puls. Nach 2:53 Stunden und 80 Kilometern kam ich wieder zu Hause an. Damit habe ich im Monat April knappe 900 Kilometer zurückgelegt. Mal schauen was der Mai so bringt.

Gruß

Rolf

Freitag, 29. April 2011

Die Ruhe vor dem Sturm

So, nun geht sie los ... die Ruhephase... nach dem kombinierten Sport am Ostermontag ging es am Mittwoch ganz locker für nicht ganz 9km auf die Piste, gestern beim Dienstsport etwas mehr und etwas flotter. Aber alles komod und trotz Wind und Sonne gut zu schaffen. Allerdings machte sich dann im Anschluss mal wieder ein neuer Schmerz bemerkbar... ich beklagte mich bei Rolf über Ziehen und Reißen überwiegend am Oberschenkel, müde war ich und der Kopf schmerzte auch ein wenig. Mit einem fast amüsierten Lächeln stellte er dann fest dass diese Ausfahrt mit dem Rennrad dann doch wohl ihren Tribut zollt und sich hier ein Muskelkater abzeichnet. Also habe ich die nächsten Tage nichts anderes zu tun als die Beine ausgiebig zu dehnen, zu cremen und hochzulegen. Es gibt schlimmere Vorbereitungen wie ich finde. Dennoch weiß ich schon heute dass es bestimmt spätestens am Sonntag wieder kribbelt und zu diesem Kribbeln wird sich ab Montag Nervosität gesellen... Die Ruhe vor dem Sturm ist also rein äußerlich, weil die Schuhe im Regal stehen bleiben müssen und die Laufsachen gewaschen und startklar auf ihren Einsatz am Dienstag in Leer warten! 1822 Anmeldungen sind es schon und sicher kommen noch einige Last Minute Läufer dazu... Während Rolf gerade mit der Alten Herren des FTC Hollen gegen Filsum spielt, kämpft Wolfsburg gerade nicht nur gegen Werder und sondern auch gegen den Abstieg.

Ich werde jetzt dazu ein kühles Blondes trinken. Natürlich nur wegen der Kohlenhydrate...

Ein schönes Wochenende und lasst euch den Baum nicht klauen!!

Claudia

Radfahren am 27.04.2011 Rolf

Jeweils am Mittwoch treffe ich mich mit mehreren radsportbegeisterten Marinekameraden zu einer Ausfahrt im Rahmen des Dienstsports.  Innerhalb dieser Gruppe würde ich mich grundsätzlich eher im unteren Leistungsdrittel einordnen, da die anderen Radler diesen Sport doch schon lange ausüben und meine Muskulatur zumindest jetzt noch eher Laufoptimiert ist. Das macht sich natürlich doch bemerkbar. Aber da ich in diesem Jahr doch schon einige Kilometer auf der Uhr habe kann ich die Lücke mittlerweile ein wenig schließen. Und wie bereits beim Erlernen des Laufens versuche ich die Ratschläge und Tipps erfahrenerer Mitsportler aufzunehmen und schnellstmöglich umzusetzen. Die Ausfahrten innerhalb dieser Gruppe sind immer im Raum Wilhelmshaven/Friesland und dabei immer küstennah. Das sorgt gerade in dieser Jahreszeit noch für kräftige Winde. Da wir diesen Mittwoch in einer kleinen Gruppe von 4 Personen fuhren, einigten wir uns darauf, dass wir eine Schleife von 50 Kilometern mit einem gemäßigten Tempo fahren wollten um etwas für die Grundlagenausdauer zu machen. Trotz des zeitweise verlockenden Rückenwindes und natürlich auch fieser Strecken mit dem Wind direkt auf der Nase schafften wir tatsächlich ein sehr gleichmäßiges Tempo und am Ende stand ein Schnitt von 27 Km/h auf der Anzeige. Trotz dieser nicht so anstrengenden Trainingseinheit konnte ich am Abend meine Beine gut spüren und die Trainings der letzten Woche ließen meinen Körper die ersten Warnsignale spüren. Daher entschied ich mich zu einer Pause am Donnerstag und Freitag. Am Samstag werde ich dann eine Strecke von etwa 100 Kilometern im ruhigen 25er Schnitt probieren (Mitfahrer sind gerne eingeladen). Das langsamere fahren fällt mir zwar alleine immer schwer aber gerade im Hinblick auf die Maibaumfeier am Abend werde ich mich zügeln (beim Radfahren!).

Gruß

Rolf

Dienstag, 26. April 2011

Windspiele

Wie bereits gestern angekündigt hatte ich heute das Vergnügen, mit Mathias Kolossa, einem wirklich bereits sehr erfahrenen Rennradfahrer, eine Trainingseinheit zu absolvieren. Dieser trainiert gerade für das Zeitfahren am 22.05.2011 in Edewecht.
Aus Hollen startend fuhren wir mit einer schönen Portion Rückenwind nach Detern. Ich wollte Mathias natürlich sofort zeigen, wie gut mein Trainingszustand ist und machte den typischen Anfängerfehler (ist mir früher bereits oft beim Laufen passiert) und fuhr viel zu schnell. Mit knappen 42 Sachen düsten wir über die Bahn. Nach etwa 10 Kilometern Rückenwindstrecke bogen wir ab und prompt senkte sich auch meine Geschwindigkeit wenn ich im Wind fuhr. In den Phasen, in denen Mathias mich durch den Wind zog, steigerte sich unser Tempo sofort wieder auf gut über 30 km/h und ich bestaunte den ruhigen Tritt von Mathias und das sonorige Klingen seiner Hochprofil - Carbonfelgen. Geiler Klang! Ich musste mich immer wieder darauf konzentrieren, meinen Tritt rund zu halten. Immer wieder drücken/ziehen/drücken/ziehen. Das gelingt mir immer besser aber hier ist noch Luft nach oben.
Nach etwa 20 Kilometern merkte ich, dass das Training der letzten Tage doch mehr Körner gefordert hatte als ich mir zugestehen wollte und meine Muskulatur schmerzte recht stark. Außerdem machte sich auch der Temperatursturz der letzten Tage bemerkbar und der Wind pfiff doch recht kühl (und vor allem gefühlt immer nur von vorne). Trotzdem motivierte mich die zügige Fahrt immer mehr und Mathias nahm gerade in den windintensivsten Teilen immer wieder die Fahrt im Wind und so konnte ich mich ein wenig schonen.
Die letzten 3 Kilometer ließen wir noch ein wenig ausrollen und ich bekam noch viele hilfreiche Tipps, welche mich sicherlich weiter nach vorne bringen. Nach 39,26 Kilometern und einer Zeit von 1:13,39 Std erreichten wir wieder Hollen. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32 Km/h.Wir machten ab, dass wir in den nächsten Wochen sicherlich wieder eine gemeinsame Tour machen werden.
Morgen werde ich dann mit meiner dienstlichen Fahrradgruppe noch eine Ausfahrt von etwa 60 Kilometern wagen und anschließend werde ich meine Knochen die nächsten beiden Tage schonen. Gerade mein Hinterteil (und damit meine ich nicht das Fahrrad) braucht dringend Erholung!

Jetzt werde ich mir noch ein wenig Schalke anschauen und das ausgepowerte Gefühl meiner Muskeln genießen!

Gruß

Rolf

Montag, 25. April 2011

Rolf´s Trainingsbericht der Osterferien

Die Osterferien habe ich mal etwas anders genutzt. Dank des hervorragenden Wetters habe ich mich fast jeden Tag auf das Rennrad geschwungen und insgesamt knappe 300 Kilometer absolviert. Dabei habe ich durchschnittlich eine Geschwindigkeit von knappen 30 Kilometern erreicht.
Da ich direkt vor den Osterferien eine Schleife von 60 Kilometern mit einer sehr starken Gruppe geradelt war und dabei komplett abgestunken hatte ist mein Ehrgeiz momentan riesig und gerade hinsichtlich der Cyclassics in Hamburg habe ich noch einiges aufzuholen.

Seit 2 Tagen darf ich endlich ein Pinarello F4:13 mein Eigen nennen. Durch einen großen Zufall habe ich dieses absolute Kracherrad in Holland entdeckt und nach Zustimmung meiner lieben Gattin durfte ich es kaufen.
Auch wenn mein Gazelle V2 bislang vollends ausreichte ist dieses Rad natürlich der Gipfel. Vollcarbon und Campagnolo Schaltung sorgen bereits jetzt für ein deutliches Geschwindigkeitsplus (grins auf allen Backen!!) und eigentlich möchte ich überhaupt nicht mehr vom Rad absteigen. Echt toll.
Morgen werde ich mit Matthias Kolossa, einem echten Halbprofi mit mehrfacher Radmarathon Erfahrung, eine Ausfahrt machen und mir hoffentlich noch ein paar nützliche Tipps abholen.

Gruß

Rolf

Ossiloop Vorbereitung mal anders...

Heute gab es mal eine Ossiloop Vorbereitung der ganz anderen Art.
Rolf hat sich am Wochenende ein neues Rennrad zugelegt so dass ich Nutznießer wurde und nun mit dem Vorgängermodell fahren kann.
Also sind wir frohen Mutes auf die Räder und erst mal sutje los damit ich mich auf dem Vehikel umschauen kann. Das ging allerdings schneller als gedacht so dass wir doch richtig gut vorankamen. Ich hatte das Glück und durfte mich ausschließlich im Windschatten austoben und hatte im Grunde nur mit dem ganz neuen Schmerz im anatomischen Heckbereich zu kämpfen. Nach knapp 30km sind wir in der Schönen Aussicht in Leer auf ein Erdinger Alkoholfrei eingekehrt um gleich im Anschluss hart gegen den Wind nach Hause zurückzufahren. Die letzten 2km sind wir dann nicht mehr knapp über 30km/h gefahren sondern haben - wie beim Laufen auch - Tempo rausgenommen und sind locker ausgefahren. Laufen ist ein gutes Stichwort, denn gerade in Hollen angekommen habe ich Hose und Schuhe gewechselt und bin los. Rolf als Trainer auf dem Rad neben mir und ich mit einem knappen 5er Schnitt die ersten 2km sehr nah am Asphalt. Wie auch immer ich es geschafft habe, konnte ich sogar über 4km den Schnitt deutlich reduzieren so dass wir nach nicht mal 35 Minuten schon wieder zuhause angekommen sind.
Platt, nicht der Reifen aber ich, aber eben auch stolz ohne Ende habe ich frisch geduscht im Strandkorb relaxt.
Da sich Rolf auf die Hamburger Cyclassics im August und ich mich erst mal auf den bevorstehenden Ossiloop vorbereiten, wird es sicherlich noch den einen oder anderen schweißtreibenden Moment geben in dem man sich immer wieder sagen muss:
Du machst das alles freiwillig! ;o)

Aber Spaß macht es ja auch und mein Motto ist und bleibt: Schmerz vergeht,Stolz bleibt.

Ich hoffe sehr dass es noch mehr Verrückte unserer Art gibt, die sich hier auf der Seite wiederfinden werden!

Für heute aber ist es gut gewesen.

Einen schönen Abend wünscht euch

Claudia