Wie bereits gestern angekündigt hatte ich heute das Vergnügen, mit Mathias Kolossa, einem wirklich bereits sehr erfahrenen Rennradfahrer, eine Trainingseinheit zu absolvieren. Dieser trainiert gerade für das Zeitfahren am 22.05.2011 in Edewecht.
Aus Hollen startend fuhren wir mit einer schönen Portion Rückenwind nach Detern. Ich wollte Mathias natürlich sofort zeigen, wie gut mein Trainingszustand ist und machte den typischen Anfängerfehler (ist mir früher bereits oft beim Laufen passiert) und fuhr viel zu schnell. Mit knappen 42 Sachen düsten wir über die Bahn. Nach etwa 10 Kilometern Rückenwindstrecke bogen wir ab und prompt senkte sich auch meine Geschwindigkeit wenn ich im Wind fuhr. In den Phasen, in denen Mathias mich durch den Wind zog, steigerte sich unser Tempo sofort wieder auf gut über 30 km/h und ich bestaunte den ruhigen Tritt von Mathias und das sonorige Klingen seiner Hochprofil - Carbonfelgen. Geiler Klang! Ich musste mich immer wieder darauf konzentrieren, meinen Tritt rund zu halten. Immer wieder drücken/ziehen/drücken/ziehen. Das gelingt mir immer besser aber hier ist noch Luft nach oben.
Nach etwa 20 Kilometern merkte ich, dass das Training der letzten Tage doch mehr Körner gefordert hatte als ich mir zugestehen wollte und meine Muskulatur schmerzte recht stark. Außerdem machte sich auch der Temperatursturz der letzten Tage bemerkbar und der Wind pfiff doch recht kühl (und vor allem gefühlt immer nur von vorne). Trotzdem motivierte mich die zügige Fahrt immer mehr und Mathias nahm gerade in den windintensivsten Teilen immer wieder die Fahrt im Wind und so konnte ich mich ein wenig schonen.
Die letzten 3 Kilometer ließen wir noch ein wenig ausrollen und ich bekam noch viele hilfreiche Tipps, welche mich sicherlich weiter nach vorne bringen. Nach 39,26 Kilometern und einer Zeit von 1:13,39 Std erreichten wir wieder Hollen. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32 Km/h.Wir machten ab, dass wir in den nächsten Wochen sicherlich wieder eine gemeinsame Tour machen werden.
Morgen werde ich dann mit meiner dienstlichen Fahrradgruppe noch eine Ausfahrt von etwa 60 Kilometern wagen und anschließend werde ich meine Knochen die nächsten beiden Tage schonen. Gerade mein Hinterteil (und damit meine ich nicht das Fahrrad) braucht dringend Erholung!
Jetzt werde ich mir noch ein wenig Schalke anschauen und das ausgepowerte Gefühl meiner Muskeln genießen!
Gruß
Rolf
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