Mittwoch, 26. Oktober 2011

20. Teamlauf Fliegerhorst Upjever

Heute nun war das letzte Rennen für dieses Jahr. Der erste Kilometer ist wie immer eine Entzerrung des Teilnehmerfeldes und ist beinahe aus der Wertung raus. Aber er lag bei etwas über 4 Min auf 1km. Als sich das Getümmel gelegt hatte und ich zwei Frauen vor mir ausmachen konnte, konnte ich eine weitere quasi direkt hinter mir hören. Meter für Meter kämpften wir uns voran, das erforderte über bestimmt 2,5km einen Schnitt von 4:20 ungefähr bis meine Konstitution dieses Tempo nicht mehr hergab. Ich musste sie nicht nur passieren lassen sondern auch Tempo rausnehmen. Ich konnte leider deutlich merken dass ich die ersten Kilometer übereifrig schnell angegangen war und büßte nun dafür Plätze ein. Dass mich einige männliche Läufer überholten konnte ich verknusen, versuchte jedoch die Windschattenspender auszunutzen. Meine Pace reduzierte sich auf bereits 4:30, die ehrlich gesagt ja immer noch top ist. Aber nun, meine Ziele waren höher aber die Umsetzung drohte zu scheitern. Letztes Jahr als 4. Frau ins Ziel wollte ich doch heute gerne unter die ersten drei. Und nicht nur das, es sollte ja auch bitte schön eine Zeit unter 45 Minuten werden. Als mich eine weitere Frau überholte, wusste ich dass die Platzierung damit nicht mehr machbar war. Nach 8,6km stellte ich außerdem fest dass ich bereits 40 Minuten auf der Strecke unterwegs war und somit auch meinen Zeitansatz nicht erreichen konnte. Psychologisch alles nicht zielführend nahm ich weiter Tempo raus und lief relativ gemütlich nach 47:30 ungefähr ins Ziel. Enttäuscht bin ich nicht, aber mehr versprochen hatte ich mir schon. Letztendlich kann ich mir aber nicht vorwerfen alles gegeben zu haben, die Vorbereitung beinhaltete das ganze Paket. Aber nun ist rein läuferisch die Winterpause erreicht, Sport findet jetzt natürlich weiter statt, nur die Sportarten werden variieren. Bis dahin erst einmal viele Grüße

Claudia

Samstag, 22. Oktober 2011

Tempo, Tempo!

Knapp drei Wochen sind nun schon wieder vergangen und ich habe in jeder Woche einen Intervalllauf absolviert. Aus Neugierde bin ich sogar 1000m auf Zeit gelaufen und darf "stolze" 3:47 Min melden. Die Intervallläufe bin ich anfangs noch im Wilhelmshavener Stadtpark gelaufen, aber aufgrund der vielen Unebenheiten auf den Wegen dort, habe ich diese Läufe dann auf einem Sportplatz absolviert. Immer im Wechsel 400m schnell und 400m langsam, wobei schnell zwischen 3:30 und 4:00Min auf einen Kilometer bedeutet und langsam im Schnitt von 5:30 ca. Das dann auf 10km, so dass ich im Anschluss echt kaputt gewesen bin. Sonst laufe ich lockere 10 - 13km durch Ostfriesland und fiebere ein wenig dem letzten Rennen 2011 entgegen. Ab November beginnt dann die Regenerationsphase, die sich zwar nicht sportfrei aber überwiegend lauffrei gestalten wird. Der Rumpf muss gestärkt und die Muskeln geschmeidigt gehalten werden. Dazu kommt dann noch der eine oder andere Saunagang und die Gestaltung des Laufkalenders 2012. Vorhin war ich bei schönstem Sonnenschein noch mal los und musste mich direkt zwingen auch mal langsam zu laufen. Es ging jedoch nicht langsamer als 5:35... Morgen werden Rolf und ich noch mal mit den Rennrädern los und dann ist bist Mittwoch erst einmal Pause. Bis dahin ein schönes Wochenende und viele Grüße

Claudia

Freitag, 7. Oktober 2011

Münster Giro

Hallo Leute,

nach langer Zeit heute mal wieder ein Blog von mir. Die Radsaison ist vorbei und leider endete das letzte Rennen nicht so wie von mir gewünscht. Mit meinem Kumpel Günter startete ich beim Sparkassen Giro in Münster auf der 110 er Strecke. Im Gegensatz zu Hamburg war das Starterfeld mit etwa 2000 Fahrern auf unserer Strecke eher klein (aber fein). Gemeinsam ging es bei bestem Wetter auf die Strecke. Entgegen unseren Erwartungen waren 25 Grad angesagt und daher war bereits beim Start um 08:30 Uhr die Sonne zu sehen. Der Nachteil dabei war ein aggressiver Bodennebel, der gerade auf den ersten 20 Kilometern das Tempo des gesamten Feldes drosselte. Zeitweise war die Sicht unter 30 Metern und die Streckenposten hatten große Mühe uns den Weg zu zeigen. Aber mit Trillerpfeifen und Lichtsignalen schafften sie dieses in guter Marnier. Nach etwa 50 Kilometern begann die Einfahrt in den Teutoburger Wald und damit die Bergwertung. Beeindruckend waren hierbei viele Fahrer, die mit geradezu spielerischer Leichtigkeit den Berg hochfuhren. Ich war nicht so gut drauf und konnte nur knapp mit Günter mithalten. Auf der Abfahrt konnte ich dann aber nicht mehr an Günter dran bleiben und er fuhr knappe 500 Meter vor mir im Feld. Nach den nächsten Steigungen und flacheren Abfahrten konnte ich wieder heranschließen. Dann passierte es! In der Ortseinfahrt nach Lengerich galt es einen Kreisel zu passieren. Kurz davor berührte mein Hintermann mein Rad und ich konnte einen Sturz nicht vermeiden. Mit etwa 50 km/h ging es auf den Asphalt und mein Körper diente als organische Bremse. Große Teile von mir blieben auf der Strasse aber ich hatte großes Glück, da keiner der nachkommenden Fahrer in mich reinfuhr. Blutend rettete ich mich an den Straßenrand und ein Polizist rettete dann mein Fahrrad. Unter Adrenalin stehend waren mir meine Verletzungen relativ egal und ich wollte schnell wieder auf das Rad. Allerdings klemmte das Hinterrad. Die komplette Kassette hatte sich gelöst und daher war eine Weiterfahrt so nicht möglich. Ich musste erkennen, dass hier meine Fahrt zu ende war. Mit Schmerzen am Körper und leicht geknicktem Stolz wartete ich auf den Besenwagen. Da dieser allerdings noch lange auf sich warten lassen würde schob ich mein Rad langsam an der Straße weiter und beobachtet die an mir vorbeifahrenden Biker mit leichtem Wehmut. Nach einigen hundert Metern traf ich auf einen Zuschauer, der mich mit fachmännischem Blick musterte. Er schaute auf mein Rad und sagte mir, dass er vom Fach wäre und bot mir an mein Rad in seiner Garage zu reparieren. Gesagt getan und sodann standen wir in seiner Garage und er werkelte in besten Sonntagsklamotten fast 1 1/2 Stunden am Rad und dann........funktionierte es wieder. Ich überlegte und stieg dann auf mein Rad und fuhr dem Feld hinterher. Es gelang mir auf den nächsten 60 Kilometern zwar noch den ein oder anderen Fahrer einzuholen aber am Ende erreichte ich den 1661 Platz von 1668 gewerteten Fahrern. Mein Dank hier aber nochmals an Herrn Eckhard Tobergte, der mein Rad reparierte und mir damit letztendlich noch ein Finish ermöglichte!!!
Die Woche habe ich jetzt damit verbracht, tagsüber mir den Schmerz bei der Arbeit nicht anmerken zu lassen und abends meine Wunden zu versorgen.
Na ja, die Saison ist vorbei und bis zum nächsten Jahr denke ich dann wieder nur noch an die positiven Dinge dieses herrlichen Sports!!! Und geplant haben Günter und ich schon wieder einiges.

Beste Grüße

Rolf

Dienstag, 4. Oktober 2011

Das Ende der Saison naht...

Weitere Wochen sind vergangen und ich darf berichten dass die Beschwerden während und vor allem auch nach dem Laufen der Vergangenheit angehören. Die Behandlungen sind abgeschlossen, eine spezielle Übung für die Achillessehne behalte ich dennoch bei und alles in allem geht es mir rein läuferisch wieder gut. Im Moment laufe ich einen Intervalllauf die Woche, indem ich 10km in lockere und schnelle Kilometer teile. Einen Lauf gönne ich mir dann in lockerem Renntempo und rein zur Regeneration und einen weiteren bis zu 15km, um nicht nur rein die Kurzstrecke zu trainieren. Dieser Wechsel innerhalb einer Woche gibt entsprechend Abwechslung und macht wieder Spaß. Bis Ende Oktober der Teamlauf auf dem Fliegerhorst in Jever stattfindet, werde ich dieses Training so beibehalten. Im Anschluss gönne ich mir ein paar Wochen lockere Läufe, einige Saunagänge und genieße die Winterpause. Erst im kommenden Jahr geht es dann mit neuen Zielen wieder auf die Piste.
Aber bis dahin sind es noch 2 oder 3 Wochen, die ernsthaft trainiert werden. Zwischendurch fahre ich gerne mit Rolf zusammen Rennrad, aber lange nicht in dem Ausmaß wie er es betreibt. Einfach nur zum Ausgleich der Muskulatur, die Ausdauer ist ohnehin vorhanden, da ist eher mangelndes Sitzfleisch das Problem. ;o)) die Trainingseinheiten aller Outdoorsportarten müssen nun wieder gut geplant werden, aber noch stellt es keine große Herausforderung dar.

In diesem Sinne einen gemütlichen und faulen Abend

Claudia