Montag, 14. November 2011

Schlechter ck-Wert

Nach dem letzten Rennen und einem Besuch in einem Kraftraum -als Start in die Winterlaufpause gedacht- war mein Körper mehr als ein kompletter Muskelkater. Ich fühlte mich nicht nur ausgelaugt, sondern regelrecht kraftlos, antriebsarm, der Kopf hämmerte durchgehend im Hintergrund und die Knochen fühlten sich an als wären sie aus Eisen. Der Gang zum Arzt um ein großes Blutbild machen zu lassen, erwies sich als vernünftig. Der Muskelwert, also der ck-Wert sollte bei einer Frau bei 140 und bei den Herren bei 170 liegen. Ich staunte nicht schlecht als ich mein Ergebnis mit 885 mitgeteilt bekam. Eine Woche totale Bettruhe wurde verordnet und es fiel mir nicht schwer mich daran zu halten. Mittlerweile liegt der Wert bei sehr gesunden 70 und mein Sportprogramm gestaltet sich jetzt überwiegend weniger im Ausdauerbereich. Ich habe mir eine Art Gymnastikprogramm für Läufer zusammengestellt und ersetze fehlende Gerätschaften mit dem eigenen Körpergewicht. Die Übungen sind alles andere als eintönig und fordern nahezu jeden Muskel des Körpers. Das werde ich jetzt eine zeitlang 3x die Woche betreiben, dazu dann doch noch mal in einen Kraftraum und diverse Gewichte gezielt stemmen. Rolf hat neulich an einem Spinningkurs teilgenommen und ich werde es nächste Woche auch mal antesten. Nur das Laufen, das lasse ich jetzt erst einmal sein. Ich war in der letzten Woche los und wollte wirklich ruhige 10km im 6er Schnitt laufen. Nach 8,5 musste ich allerdings vorzeitig das Auto ansteuern und habe es humpelnd erreicht. Ob schlichte Überlastung der Bänder oder einfach aufgrund der unebenen Wegstrecke vertreten, dem Schmerz im Knie war es gleichgültig. Insofern werden die Laufschuhe jetzt erst einmal im Schrank stehen bleiben. Es gibt ja noch mehr Möglichkeiten sich fit zu halten.
Deshalb fallt nicht in den Winterschlaf, bleibt aktiv. Ist gut für die Seele. :O)

Schönen Abend wünscht

Claudia

Mittwoch, 26. Oktober 2011

20. Teamlauf Fliegerhorst Upjever

Heute nun war das letzte Rennen für dieses Jahr. Der erste Kilometer ist wie immer eine Entzerrung des Teilnehmerfeldes und ist beinahe aus der Wertung raus. Aber er lag bei etwas über 4 Min auf 1km. Als sich das Getümmel gelegt hatte und ich zwei Frauen vor mir ausmachen konnte, konnte ich eine weitere quasi direkt hinter mir hören. Meter für Meter kämpften wir uns voran, das erforderte über bestimmt 2,5km einen Schnitt von 4:20 ungefähr bis meine Konstitution dieses Tempo nicht mehr hergab. Ich musste sie nicht nur passieren lassen sondern auch Tempo rausnehmen. Ich konnte leider deutlich merken dass ich die ersten Kilometer übereifrig schnell angegangen war und büßte nun dafür Plätze ein. Dass mich einige männliche Läufer überholten konnte ich verknusen, versuchte jedoch die Windschattenspender auszunutzen. Meine Pace reduzierte sich auf bereits 4:30, die ehrlich gesagt ja immer noch top ist. Aber nun, meine Ziele waren höher aber die Umsetzung drohte zu scheitern. Letztes Jahr als 4. Frau ins Ziel wollte ich doch heute gerne unter die ersten drei. Und nicht nur das, es sollte ja auch bitte schön eine Zeit unter 45 Minuten werden. Als mich eine weitere Frau überholte, wusste ich dass die Platzierung damit nicht mehr machbar war. Nach 8,6km stellte ich außerdem fest dass ich bereits 40 Minuten auf der Strecke unterwegs war und somit auch meinen Zeitansatz nicht erreichen konnte. Psychologisch alles nicht zielführend nahm ich weiter Tempo raus und lief relativ gemütlich nach 47:30 ungefähr ins Ziel. Enttäuscht bin ich nicht, aber mehr versprochen hatte ich mir schon. Letztendlich kann ich mir aber nicht vorwerfen alles gegeben zu haben, die Vorbereitung beinhaltete das ganze Paket. Aber nun ist rein läuferisch die Winterpause erreicht, Sport findet jetzt natürlich weiter statt, nur die Sportarten werden variieren. Bis dahin erst einmal viele Grüße

Claudia

Samstag, 22. Oktober 2011

Tempo, Tempo!

Knapp drei Wochen sind nun schon wieder vergangen und ich habe in jeder Woche einen Intervalllauf absolviert. Aus Neugierde bin ich sogar 1000m auf Zeit gelaufen und darf "stolze" 3:47 Min melden. Die Intervallläufe bin ich anfangs noch im Wilhelmshavener Stadtpark gelaufen, aber aufgrund der vielen Unebenheiten auf den Wegen dort, habe ich diese Läufe dann auf einem Sportplatz absolviert. Immer im Wechsel 400m schnell und 400m langsam, wobei schnell zwischen 3:30 und 4:00Min auf einen Kilometer bedeutet und langsam im Schnitt von 5:30 ca. Das dann auf 10km, so dass ich im Anschluss echt kaputt gewesen bin. Sonst laufe ich lockere 10 - 13km durch Ostfriesland und fiebere ein wenig dem letzten Rennen 2011 entgegen. Ab November beginnt dann die Regenerationsphase, die sich zwar nicht sportfrei aber überwiegend lauffrei gestalten wird. Der Rumpf muss gestärkt und die Muskeln geschmeidigt gehalten werden. Dazu kommt dann noch der eine oder andere Saunagang und die Gestaltung des Laufkalenders 2012. Vorhin war ich bei schönstem Sonnenschein noch mal los und musste mich direkt zwingen auch mal langsam zu laufen. Es ging jedoch nicht langsamer als 5:35... Morgen werden Rolf und ich noch mal mit den Rennrädern los und dann ist bist Mittwoch erst einmal Pause. Bis dahin ein schönes Wochenende und viele Grüße

Claudia

Freitag, 7. Oktober 2011

Münster Giro

Hallo Leute,

nach langer Zeit heute mal wieder ein Blog von mir. Die Radsaison ist vorbei und leider endete das letzte Rennen nicht so wie von mir gewünscht. Mit meinem Kumpel Günter startete ich beim Sparkassen Giro in Münster auf der 110 er Strecke. Im Gegensatz zu Hamburg war das Starterfeld mit etwa 2000 Fahrern auf unserer Strecke eher klein (aber fein). Gemeinsam ging es bei bestem Wetter auf die Strecke. Entgegen unseren Erwartungen waren 25 Grad angesagt und daher war bereits beim Start um 08:30 Uhr die Sonne zu sehen. Der Nachteil dabei war ein aggressiver Bodennebel, der gerade auf den ersten 20 Kilometern das Tempo des gesamten Feldes drosselte. Zeitweise war die Sicht unter 30 Metern und die Streckenposten hatten große Mühe uns den Weg zu zeigen. Aber mit Trillerpfeifen und Lichtsignalen schafften sie dieses in guter Marnier. Nach etwa 50 Kilometern begann die Einfahrt in den Teutoburger Wald und damit die Bergwertung. Beeindruckend waren hierbei viele Fahrer, die mit geradezu spielerischer Leichtigkeit den Berg hochfuhren. Ich war nicht so gut drauf und konnte nur knapp mit Günter mithalten. Auf der Abfahrt konnte ich dann aber nicht mehr an Günter dran bleiben und er fuhr knappe 500 Meter vor mir im Feld. Nach den nächsten Steigungen und flacheren Abfahrten konnte ich wieder heranschließen. Dann passierte es! In der Ortseinfahrt nach Lengerich galt es einen Kreisel zu passieren. Kurz davor berührte mein Hintermann mein Rad und ich konnte einen Sturz nicht vermeiden. Mit etwa 50 km/h ging es auf den Asphalt und mein Körper diente als organische Bremse. Große Teile von mir blieben auf der Strasse aber ich hatte großes Glück, da keiner der nachkommenden Fahrer in mich reinfuhr. Blutend rettete ich mich an den Straßenrand und ein Polizist rettete dann mein Fahrrad. Unter Adrenalin stehend waren mir meine Verletzungen relativ egal und ich wollte schnell wieder auf das Rad. Allerdings klemmte das Hinterrad. Die komplette Kassette hatte sich gelöst und daher war eine Weiterfahrt so nicht möglich. Ich musste erkennen, dass hier meine Fahrt zu ende war. Mit Schmerzen am Körper und leicht geknicktem Stolz wartete ich auf den Besenwagen. Da dieser allerdings noch lange auf sich warten lassen würde schob ich mein Rad langsam an der Straße weiter und beobachtet die an mir vorbeifahrenden Biker mit leichtem Wehmut. Nach einigen hundert Metern traf ich auf einen Zuschauer, der mich mit fachmännischem Blick musterte. Er schaute auf mein Rad und sagte mir, dass er vom Fach wäre und bot mir an mein Rad in seiner Garage zu reparieren. Gesagt getan und sodann standen wir in seiner Garage und er werkelte in besten Sonntagsklamotten fast 1 1/2 Stunden am Rad und dann........funktionierte es wieder. Ich überlegte und stieg dann auf mein Rad und fuhr dem Feld hinterher. Es gelang mir auf den nächsten 60 Kilometern zwar noch den ein oder anderen Fahrer einzuholen aber am Ende erreichte ich den 1661 Platz von 1668 gewerteten Fahrern. Mein Dank hier aber nochmals an Herrn Eckhard Tobergte, der mein Rad reparierte und mir damit letztendlich noch ein Finish ermöglichte!!!
Die Woche habe ich jetzt damit verbracht, tagsüber mir den Schmerz bei der Arbeit nicht anmerken zu lassen und abends meine Wunden zu versorgen.
Na ja, die Saison ist vorbei und bis zum nächsten Jahr denke ich dann wieder nur noch an die positiven Dinge dieses herrlichen Sports!!! Und geplant haben Günter und ich schon wieder einiges.

Beste Grüße

Rolf

Dienstag, 4. Oktober 2011

Das Ende der Saison naht...

Weitere Wochen sind vergangen und ich darf berichten dass die Beschwerden während und vor allem auch nach dem Laufen der Vergangenheit angehören. Die Behandlungen sind abgeschlossen, eine spezielle Übung für die Achillessehne behalte ich dennoch bei und alles in allem geht es mir rein läuferisch wieder gut. Im Moment laufe ich einen Intervalllauf die Woche, indem ich 10km in lockere und schnelle Kilometer teile. Einen Lauf gönne ich mir dann in lockerem Renntempo und rein zur Regeneration und einen weiteren bis zu 15km, um nicht nur rein die Kurzstrecke zu trainieren. Dieser Wechsel innerhalb einer Woche gibt entsprechend Abwechslung und macht wieder Spaß. Bis Ende Oktober der Teamlauf auf dem Fliegerhorst in Jever stattfindet, werde ich dieses Training so beibehalten. Im Anschluss gönne ich mir ein paar Wochen lockere Läufe, einige Saunagänge und genieße die Winterpause. Erst im kommenden Jahr geht es dann mit neuen Zielen wieder auf die Piste.
Aber bis dahin sind es noch 2 oder 3 Wochen, die ernsthaft trainiert werden. Zwischendurch fahre ich gerne mit Rolf zusammen Rennrad, aber lange nicht in dem Ausmaß wie er es betreibt. Einfach nur zum Ausgleich der Muskulatur, die Ausdauer ist ohnehin vorhanden, da ist eher mangelndes Sitzfleisch das Problem. ;o)) die Trainingseinheiten aller Outdoorsportarten müssen nun wieder gut geplant werden, aber noch stellt es keine große Herausforderung dar.

In diesem Sinne einen gemütlichen und faulen Abend

Claudia

Freitag, 16. September 2011

Joggst du noch oder läufst du schon...?

Zzt trete ich etwas kürzer um die Knochen zu schonen, aber ab und an muss es dann doch raus in die Natur. Letzte Woche schön bei Regen am Terry Fox Lauf in Wilhelmshaven teilgenommen, eine Wohltätigkeitsveranstaltung bei der der Sport nettes Beiwerk ist. Da es seit Tagen schon geregnet hatte, war der Stadtpark ein Matsch. Es war mehr ein Springen von einer Pfütze zur nächsten. Entsprechend bin ich auch nur eine Runde gelaufen... aber jetzt am Dienstag und auch gestern waren es wieder ernst zu nehmende 10km Läufe mit Uhr, Pace und Schweinehund. Wer pausiert, dem fällt das Weitermachen immer schwer. Zumindest ergeht es mir so. Aber in dieser Woche wurde mein Ehrgeiz wieder gekitzelt, ein über Ecken mir bekannter und durchaus begeisterter Läufer und ich nehmen im Oktober am gleichen Lauf teil. Natürlich will da keiner hinten anstehen, so dass es jetzt wieder heißt: Training aufnehmen. Gestern habe ich mich dann auch sogleich mit einem Intervalltraining auf die Strecke gewagt und war recht zufrieden mit mir. Mehr will ich an dieser Stelle mal nicht offenbaren, da auch er diesen Blog kennt und sich plötzlich mir gegenüber mit Trainingserfolgen vornehm zurückhält... :O) Diese Woche bekam ich nun auch die letzte Lymphdrainage und eine weitere osteopathische Behandlung so dass ich frohen Mutes und mental motiviert den nächsten Trainingslauf angehen kann. Ein schönes Wochenende wünscht

Claudia

Donnerstag, 1. September 2011

Kein Marathon, aber glücklich

Seit dem Lauf in Schortens bin ich nun drei mal gelaufen und darf feststellen dass es leider nicht für einen Marathon im Oktober ausreicht. Die Einlagen sitzen nicht richtig, schnelle Läufe, lange Läufe, kurze Läufe, es zwickt und zwackt immer. Mein 5km Reha Lauf war okay, aber die Wade war natürlich vom Vortag gut angegriffen. Also habe ich die Beine geschont und bin erst mal eine Woche gar nicht gelaufen. Jetzt am Dienstag war ich noch mal mit zwei Fußballern aus unserer 1. Herren los, das ging ganz gut, war aber auch komodes Tempo. Ingesamt sind wir 10km gelaufen, die letzten zwei davon im strömenden Regen. Es war aber nicht kalt, also war es irgendwie auch ein toller Moment. Heute dagegen war es in Wilhelmshaven trocken, zum laufen eine ganz angenehme Temperatur und auch überraschend mal niederschlagsfrei! Ich bin knapp 3 Runden gelaufen, was einer Distanz von 9km entspricht. Die ersten beiden liefen locker weg, so dass ich selbst überrascht war dass es doch ein Schnitt von 5:10 ca war. Ich zog also an, sowohl Luft als auch die Knochen gaben es her. Wie von einem Band gezogen wurde ich immer schneller, sogar einer Frau mit Hund fiel es auf, dass sie es beim Passieren begeistert feststellte. Da das natürlich noch mehr beflügelt, stand auf meiner Uhr von Zeit zu Zeit ein Schnitt von 4.10 / 4.15 ohne dass ich nach einem Sauerstoffzelt verlangte. Aber, leider dann doch wieder dieses Aber.... die Einlagen, die am Mittwoch bei lockerem Tempo nicht störten, brannten heute dann doch wieder. Es hat sogar wieder für eine Blase gereicht. Na ja, ich will nicht zu sehr schimpfen, denn der Lauf war trotzdem sehr sehr gut. Morgen früh geht es dann noch mal zu Frau Koch, so dass sie die Pelotten noch mal anpassen kann. Ich bin im Moment ganz guter Dinge, auch oder vielleicht sogar weil ich die Marathonvorbereitung abgebrochen habe. Die Zeit ist mir bis zu diesem Rennen in Köln mittlerweile zu kurz und der Lauf in Hamburg im April wäre ja eine klasse Alternative. Bis dahin wird regenerativ gelaufen, die eine oder andere Veranstaltung nehme ich sicher noch mit. Aber davon werde ich dann ja wieder berichten. Erst einmal ein schönes Wochenende und genießt die vielleicht letzten warmen Sonnenstrahlen.

Mit entsprechend sonnigen Grüßen

Claudia

Sonntag, 21. August 2011

Das war gut!!


So, das war also das Highlight meiner diesjährigen Saison. Die Hamburg Cyclassics. Gestern angekommen schauten wir den Jungfahrern kurz zu und dann ging es über die Sportmesse und die Augen wurden immer größer! War schon ein wenig wie bei den Frauen im Schuhladen. Tausend Dinge, die das Herz höher schlagen ließen und die ich gerne gehabt hätte. Allerdings hätte dafür mein Sparschwein nicht gereicht. Daher doch rein nach Veltins: Nur anschauen, nicht anfassen!
Aber dann sah ich durch einen Zufall auf der Starbühne Erik Zabel. Dieser ist meines Erachtens nicht nur einer der sympathischsten Rennfahrer, sondern seit dem Film Höllentour (muss man gesehen haben und ich verleihe ihn gerne mal) mein persönlicher Held. Also, Autogramm kurzes Pläuschen und dann noch ein gemeinsames Foto. War das toll und gleichzeitig gute Inspiration für das heutige Rennen. Und das war ja heute.
Nach dem Aufstehen und einem spartanischen Frühstück ging es mit dem Rad in die Stadt. Leichte 12 Kilometer zum Einfahren müssen ja sein. Wir starteten als Mannschaft aus dem Block Q, was relativ am Ende des Starterfeldes ist. Punkt 09:00 Uhr ging es für uns los. Hunderte von Klickpedalen sorgten beim Start für eine grandiose Geräuschkulisse. Schon nach wenigen Kilometern erreichten wir die Köhlbrandbrücke und damit den ersten Anstieg. Hier wurde das Feld schon auseinander gerissen. Ich konnte mit mehreren Fahren (die meisten kamen aus NOR) einen Zug bilden und rauschte mit toller Geschwindigkeit durch das Feld. Immer wenn ich auf meine Geschwindigkeitsanzeige schaute war ich recht erstaunt. Wir lagen im Bereich von etwa 40 - 45 Km/h und ich fühlte mich total gut. Nach etwa 30 Kilometern ging es dann über mehrere Wellen stark bergauf und hier wurde die Gruppe immer kleiner. Aber ich konnte das Tempo halten. Direkt in der Abfahrt sah ich das erste Mal die Sanitäter in der Behandlung einiger Radfahrer, die gestürzt waren und am Straßenrand lagen. Leider sollte es nicht das letzte Mal sein und an dieser Stelle möchte ich allen Gestürzten eine alsbaldige Genesung wünschen.
Bis etwa 10 Kilometer vor dem Ziel konnte ich mit der Gruppe Höchsttempo gehen. Dann passierte direkt vor mir ein Sturz und 3 Räder rauschten quer vor mir über die Straße. Ich musste bremsen und verlor den Kontakt zur Gruppe. Ich versuchte nochmals heranzufahren aber auch mit 45 km/h im Wind kam ich nicht ran. Um nicht mehr in Stürze verwickelt zu werden, gab ich zwar weiter Gas, ließ aber immer genügend Abstand. Im Ziel angekommen hatte ich sogar so viel Platz, dass ich bei der Durchfahrt alleine war und die Arme in Tour de France Marnier zum Himmel recken konnte. Gut gepost ist ja nun mal halb gewonnen. Ein Blick auf die Uhr und mein Stolz wuchs ins unermessliche. 39,89 km/h im Schnitt. Mein gesetztes Ziel war damit weit überschritten und jeder Trainingskilometer hat sich gelohnt.
Nach Claudias super Lauf von gestern kann ich von einem erfolgreichen Wochenende für uns sprechen, was wir letztendlich gerade mit einem tollen Abendessen im Südgeorgsfehner Fehnhof ausklingen lassen haben.
Beste Grüße
Rolf

Jever Fun, da war der Name Programm




Mit oder ohne Einlagen bin ich am Mittwoch wieder los gelaufen. Besorgt hatte ich mir dünne Gel-Einlagen; da ich mir am Vortag eine dicke Blase gelaufen hatte, konnte ich diese Einlagen nicht richtig positionieren. So bin ich nach knappen 7km wieder zuhause angekommen, die Schmerzen im linken Bein waren zu merken, wenn auch nicht sooo schlimm. Frau Koch titulierte besagte Einlagen als "Weingummi" und schimpfte was ich mir für einen Mist hätte andrehen lassen. Na ja, der Lauf"erfolg" gab ihr ja bereits im Vorfeld Recht. Ich bekam wieder diese fiese Spezialmassage, habe davon sogar blaue Flecken vorzuweisen.... aber auch hier gilt, wenn es denn hilft.
Am Donnerstag und Freitag habe ich dann gar nichts gemacht. Morgens die üblichen Liegestütze aber die Laufschuhe blieben unangetastet. Gestern Vormittag habe ich dann Rolf zu seinem Kumpel gebracht, die dann nach HH aufgebrochen sind und sich in diesen Minuten (und auch die nächsten Stunden) durch die Vattenfall Cyclassics kämpfen. Ich bin zum Abend hin mit unserem Bekannten und mehrfachen Marathonläufer nach Schortens zum Jever Fun Lauf gefahren. Unser Ziel war nicht nur das Gleiche, schneller als 2010, wir haben auch in etwa die gleichen Zeiten gehabt. Mit 281 Anmeldungen für die 10 englischen Meilen schwächer besetzt als die 5 und 10km Distanzen, ging es bei allerbestem Wetter pünktlich um 19.30 Uhr los. Georgs Kinder waren dabei, denen wir gesagt haben dass wir um spätestens 20.50 Uhr im Ziel sein wollen.
Wie immer zu Beginn eines Rennes ließen wir uns auch gestern mitreißen und liefen die ersten Kilometer viel zu schnell mit 4.13 - 4.20. Aber die Vernunft holte uns nach Kilometer 2 ein und wir pendelten uns auf 4.30 - 4.35 ein. Da das Wetter ideal zum laufen war, lief es im wahrsten Sinne auch wie geschmiert. Ab und an gab es mal einen Schluck Wasser oder eben einen Schwall in den Nacken, aber sowohl die Knochen als auch die Puste gaben keinen Grund zur Sorge. Bei Kilometer 7 ca wurden wir dann auch vom ersten Läufer überrundet, der insgesamt auch nur 46:50 gebraucht hat. Wir ließen uns davon aber nicht beeindrucken, Georg hatte nur einmal mit einem offenen Schnürsenkel Sorgen, so dass er mich auf über 500m mit einem 4er Schnitt wieder einholen musste. Die erste Frau überrundete uns wenig später bei Kilometer 9 ungefähr und auch sie war in einer Spitzenzeit mit 52:55 im Ziel. Wir drehten weiter unsere Runden und wurden an einigen Stellen von bekannten Gesichtern und auch der Familie angefeuert. Der Schnitt musste etwas leiden, aber die Beine spielten mit. Auf den letzten 250m gab Georg noch mal Gas, da musste ich eindeutig abreißen lassen. Doch auf der Zielgeraden explodieren ja die Reserven und geben noch einmal so richtig Feuer. So konnte ich noch ein oder zwei Plätze gut machen und bin mit aller Macht über die Zielgerade gelaufen. Mit einer Zeit von 1:17:01 dann auch drei Minuten schneller als im vergangenen Jahr. Auch Georg konnte sich mit 1:16:48 deutlich verbessern. Nach einigen Refreshern und Kaltgetränken warteten wir ungeduldig auf die Ergebnislisten. Als sie dann endlich ausgehängt wurden, staunte ich nicht schlecht dass ich mich nicht nur unter den ersten Hundert Läufern wieder fand, ich war sogar die 1. in meiner AK W35. Nach der Siegerehrung und mit Urkunde und einem Jever Schirm geehrt bin ich dann wieder nach Hause gefahren. Auch Ingrid, eine sehr erfolgreiche Läuferin aus Hollen, stand in ihrer AK auf der Bühne und wurde geehrt. Hollen kann sich in Schortens also durchaus auch 2012 wieder blicken lassen. Ich werde nun gleich mit gestern in einem Wilhelmshavener Sanitätshaus erworbenen Vorfußpelotten (kein Weingummikrams) noch mal 5 Testkilometer absolvieren. Rolf ist gerade mittendrin in den Cyclassics und kommt hoffentlich auch gut durch. Aber davon wird er die Tage selbst berichten. Einen schönen Sonntag wünscht

Claudia

Dienstag, 16. August 2011

Liebes Tagebuch!

Gestern hatte ich meinen zweiten Termin in Remels und hatte allerhand Dinge dabei. Von Blutwerten über Schuhe bis hin zu 2010 verordneten orthopädischen Einlagen. Frau Koch hat alles inspiziert und mir weitere Tipps gegeben. Einer davon war, Magnesium heiß zu trinken, nur so würde der Körper es aufnehmen können... na ja, ich habe heute einfach mal mit einer Glutamin-Kur begonnen. :o) Neben einer weiteren schmerzhaften Nervenmassage bekam ich den Auftrag heute dann wieder mit den Einlagen und einer zusätzlichen kleinen Geleinlage zu laufen. Jeder Läufer kann nachvollziehen, dass ich diesen Tipp echt ätzend fand. Aber um auch wirklich alles zu probieren gehorchte ich artig und präparierte heute meine Laufschuhe. Ich lief einigermaßen gelaunt los und war die ersten zwei km zwischen 5.23 und 5.16 auf einen Kilometer unterwegs. Dann trieb es mich weiter und weiter nach vorne und ich lief richtig flott deutlich unter 5 Minuten. Die Kondition ist wirklich klasse trainiert, ich hatte einen gleichmäßigen Puls und kam echt gut voran. Aber dann... ich mag es kaum mehr berichten... durch die Einlagen fingen die Füße an zu brennen als liefe ich über heiße Asche. Nach km 6 hatte ich die Nase voll, stoppte die Uhr, legte den Getränkegürtel ab und zog die Schuhe aus. Komplett ohne Einlagen lief ich quasi im nackten Schuh mit einer netten Blase unterm Fuß weiter, leicht wie eine Feder gab ich genervt Gas. Dummerweise hatte ich während der Zwangspause eine kleine Flasche Wasser getrunken. Dumm deshalb, weil ich wohl dafür zu schnell war und die Speiseröhre anfing zu brennen. Also brannten nicht nur die Füße, dann auch der Hals... zu zwei unangenehmen Dingen gesellt sich gerne eine dritte und so fing natürlich auch die Wade wieder an zu schmerzen. Ich kann gar nicht sagen ob ich enttäuscht oder sauer war, dafür war es dann doch zu anstrengend. Nach einer Dusche und einem Abendessen sitze ich eigentlich recht ratlos vorm Rechner. Zu Rolf habe ich vorhin schon gesagt, dass man einen lahmenden Gaul schon längst erschossen hätte. Vielleicht sollte ich in diesem speziellen Fall als verletzte Stute Tamme Hanken (den ostfriesischen Pferdeflüsterer aus dem Nachbarort) aufsuchen....

Wie auch immer, auch das sportliche Leben ist eben kein Ponyhof.

Morgen geht es dann ohne Einlagen oder mit anderen Einlagen (?) wieder auf die Piste, um der Frau Koch dann am Donnerstag beim nächsten Termin von Erfolg oder Misserfolg berichten zu können. Fernab davon dass am Samstag dann ja der Jever Fun Lauf auf dem Plan steht, der für mich im Moment leider nichts anderes als ein Trainingslauf sein kann...

Einen erholsamen Abend wünscht

Claudia

Liebes Tagebuch!

Sonntag, 14. August 2011

Lösungsansätze

immer lächeln...

Eine Woche ist vergangen und bei mir hat sich ein wenig was getan. Ich konnte mich leider nicht wie sonst üblich von Frank Leuchters hier in Hollen behandeln lassen, da er sich gerade im wohlverdienten Urlaub befindet und hoffentlich besseres Wetter hat als wir hier. Also nahm ich Kontakt mit meinem Hausarzt auf, um ewige Wartezeiten bei einem Orthopäden zu vermeiden, telefonierte er mit einer Heilpraktikerin die auf Osteopathie schwört. Ich hatte Glück und bekam sehr schnell einen Termin bei ihr. Es fing mit einer Anamnese an, so dass der komplette Körper betrachtet wird. Von Allergieerscheinungen über Autounfälle bis hin zu eventuellen Problemen mit den inneren Organen musste ich Rede und Antwort stehen. Schließlich landete ich auf ihrer Behandlungsbank und wurde an bestimmten Punkten untersucht und letztendlich auch behandelt. Beim Ossiloop werde ich mich wohl vertreten haben, wie auch schon bei Frank richtete Frau Koch die Stellung der Füße, befreite eine Rippe aus einer misslichen Lage und begann mit einer Spezialnervenmassage. Eine wirklich schmerzhafte Angelegenheit, die Punkte kann ich heute noch, 3 Tage nach meinem Besuch bei ihr, deutlich spüren. Wenn es denn hilft... Ich bin natürlich am Freitag gleich wieder auf die Piste und habe im 5:30er Schnitt knapp 15km absolviert.
In dem Moment vollkommen beschwerdefrei war ich doch recht zuversichtlich. Allerdings wurde ich am Samstagmorgen mit akuten Wadenkrämpfen äußerst unsanft aus meinen Träumen gerissen. Beide Waden schmerzen auch heute noch leicht, bis hin zu einem Stich in der Achillessehne. Das Wetter lädt eh nicht zum Outdoorsport ein, so dass ich heute ganz besonders faul sein darf. Morgen Abend habe ich einen weiteren Termin zur Osteopathie und werde der guten Frau von meinen Wadenkrämpfen berichten. Frank hatte mir schon mal Glutamin verordnet, das entgegen dem weit verbreiteten Irrglaube an einem Magnesiummangel zu leiden, die Krämpfe wirklich behebt. Krampft der Muskel im entspannten Zustand, so fehlt dem Körper Glutamin. Krampft er jedoch unter Belastung handelt es sich um einen Magnesiummangel. Je länger und intensiver man Sport betreibt, umso mehr muss man sich wohl auch mit diesen Randthemen befassen. Und weil es nicht nur den Muskeln gut tut sondern auch die Seele streichelt, werde ich mich gleich in eine herrlich schäumende Badewanne legen und den Regentropfen lauschen.
Genießt den faulen Sonntag!

Claudia

Sonntag, 7. August 2011

Na ja...

... so gut wie die letzte Woche mit dem Halbmarathon anfing, so unschön endete sie leider auch.
Am Dienstag bin ich nach der Lymphdrainage wieder für 10km auf die Piste, die ersten km liefen sich ganz gut, der Schnitt war auch schwer okay. Im Renntempo des Marathons hielt ich mich bis km 6 echt gut, brach dann aber total ein. Gefühlt schwappte Magensäure die Speiseröhre hinauf und macht mir schwer zu schaffen. Ich musste deutlich Tempo rausnehmen um das unangenehme Gefühl nicht weiter zu steigern. Nach meinen geplanten und erreichten 10km blieb ich ad hoc stehen und ging ein paar Schritte. Der Schweiß stand mir auf der Stirn, der Kopf hämmerte und die Magensäure brannte. Ich war sehr froh als ich dann zuhause ankam und erst mal in Ruhe was trinken konnte. Mittwoch habe ich ausgesetzt, um am Donnerstag wieder mal am Dienstsport teilzunehmen. Das Wetter war gut, im Stadtpark schön schattig und ich drehte meine Runden. Geplant waren 16km, aber leider fing ab km 9 die Magensäure wieder an zu mucken. Nach der vierten Runde und etwas über 13km musste ich abbrechen und fuhr leicht geknickt zur Sporthalle zurück. Daraufhin habe ich bis heute ausgesetzt und habe mich vorhin wieder in die Laufschuhe gewagt. Getränkegurt um, Laufuhr am Start lief ich heute Nacnhmittag wild entschlossen los wieder 21km zu schaffen. Doch es kommt gerne anders als man denkt.... der Abwechslung wegen meckerte heute die olle Wade wieder, der Schmerz wanderte rüber zum Schienbein und hinderte mich den Fuß vernünftig abzurollen. Ich patschte weiter in der Hoffnung es würde sich einlaufen, musste aber bei Kilometer 5 erkennen dass das so überhaupt keinen Zweck hat. Welcher Sportler macht es schon gerne, aber ich zwang mich vernünftig zu sein und brach ab. Nun werde ich mich morgen um Lösungen kümmern müssen. Massage, Lymphdrainage und diverse Übungen und Mittelchen helfen bislang immer nur vorübergehend. Da gehe ich doch mal davon aus dass die eigentliche Ursache bisher noch nicht gefunden wurde. Seit Mai (seit dem Ossiloop) habe ich nun diese Beschwerden und in 8 Wochen 42km vor mir. Ich will da noch nicht hektisch werden, Grundlagenausdauer ist ja bereits gut ausgeprägt. Aber die lange Distanz muss ich schon mit einer intakten Wade laufen, besser noch mit zwei. Haha. Na ja, ich will nicht klagen, Rückschritte gehören immer dazu. Ich hatte heute Glück im Unglück, denn eine Stunde nach meinem eigentlichen Start fing es hier richtig heftig an zu regnen.... Immer positiv denken! Schönen Abend wünscht

Claudia

Montag, 1. August 2011

Laufen laufen laufen...



Bevor ich noch mehr Trainingsläufe zusammenfassen muss, hier mal wieder ein Post von mir.
Letzte Woche bin ich die angekündigten 10km in Form eines Intervalllaufes gelaufen und musste feststellen, wie anstrengend ein Schnitt von 4.30 ist.... da wird auf jeden Fall bald wieder angesetzt und nachgebessert. Tags drauf bin ich dann eine Halbmarathon-Distanz gelaufen, ohne Musik und siehe da, der Schnitt konnte ohne großes Auf und Ab gut gehalten werden. Ingesamt leicht verbessert, so dass ich mit 5.37 auf einen Kilometer die komplette Strecke gelaufen bin. Wieder knapp unter 2 Std und äußerst zufrieden mit mir bin ich dann übers WE zu einem Festival gefahren. Am Sonntag war ich kaum zurück und hatte die Waschmaschine angeschmissen, bin ich auch gleich wieder auf die Piste. Geplant war wieder ein HM. Die ersten Kilometer ziemlich zügig mit 5.25 wollte ich schon langsamer werden, nahm mir aber vor so lange den Schnitt zu halten wie es die Kondition hergibt. Zu meiner Überraschung lief es wie geschmiert und ich konnte mehrmals deutlich anziehen und habe mich immer wieder selbst angetrieben sobald ich unbemerkt Tempo rausgenommen hatte. Uhr sei Dank ist es ja immer mit einem kurzen Blick erkannt und ich habe es immer wieder korrigiert. Zuletzt wurde es wirklich hart, aber der Ehrgeiz hatte nun den Schnitt schon auf unter 5.20 getrieben, den ich natürlich unbedingt halten wollte. Ich konnte mit dieser Taktik sogar auf 5.17 beschleunigen, so dass ich für diesen HM nur 1:51 brauchte. Heute tat die Wade entsprechend weh, so dass Rolf und ich zu einem lockeren Reha-Lauf aufgebrochen sind. Die Wade erholte sich, aber nur weil wir für den Kilometer satte 6.07 in Anspruch genommen haben. Wir sind dann nette 11km quatschend durch Ostfriesland getrabt und genießen jetzt noch ein Feierabendbier im Garten. Morgen steht eine weitere Lymphdrainage an, so dass ich in der Praxis gleich wieder auf die Wade hinweisen kann. Einen schönen Abend wünscht

Claudia

Freitag, 29. Juli 2011

Härtetest

So, die letzten Wochen waren doch sehr anstrengend und ich habe in diesem Jahr die 2500 Kilometermarke geknackt. Dabei waren herrliche Anstiege im Sauerland und harte Touren im friesischem und ostfriesischem Wind. Dabei habe ich mittlerweile auch verschiedene Trainingsreize gesetzt, so dass es auch nicht zu eintönig wurde. Mein Schnitt bei Alleinfahrten liegt mittlerweile bei etwa 31 km/h, womit ich doch sehr zufrieden bin. Morgen geht es aber zum Härtetest. Gleich morgen früh um 07:00 Uhr geht es los zur RTF nach Engter bei Bramsche. Dort wollen mein Kumpel Günter und ich die 150er Strecke bewältigen. Auf dieser Strecke sind zusätzlich etwa 1000 Höhenmeter zu überwinden, so dass auch reichlich Abwechslung garantiert ist. Meine größte Befürchtung ist aber die lange Dauer im Sattel. Von etwa 5 - 6 Stunden ist ja mal locker auszugehen. Und so lange saß ich bislang noch nicht am Stück im Sattel. Und im Gegensatz zu Rexona Deo gibt es noch keine 96 Stunden Sitzcreme. Das wird wohl hart. Ich werde am Sonntag mal zu diesem Event berichten.
Gruß

Rolf

Dienstag, 26. Juli 2011

Weiter geht´s...

... nach unserem Wochenende in der Eifel und einem tollen Formel Eins Rennen, habe ich gestern mein Lauftraining wieder aufgenommen. Da es am Nürburgring arg steil ist, hatte die komplette Familie einen Muskelkater zu verzeichnen. Dieser störte gestern beim Training allerdings nicht. Ich lief die ersten Kilometer relativ sutje, um dann am Kanal Richtung Remels noch mal anzuziehen. Dabei lag ich zwischen 5.10 und 5.30, die ich locker halten konnte. Als ich die Kanaletappe absolviert hatte, ging ich nach 9km auf den Radweg entlang der Landstraße Richtung Hollen. Dort konnte ich über 3km noch mal auf unter 5 anziehen, so dass ich nach 16,5km gut ausgepowert aber eben noch nicht platt wieder zuhause ankam. Insgesamt lief ich somit einen Schnitt von 5.24 und war sehr zufrieden mit mir. :o) Vorhin habe ich die Beine ausgedehnt und auch dort keinerlei Schmerz mehr verspürt. Heute fehlt es mir leider an ausreichend Zeit, so dass ich gegen 10.30 Uhr für flotte 10km auf die Piste gehen werde. Morgen wird es dann wieder ein längerer Lauf, bevor am Donnerstag der Dienst in Wilhelmshaven wieder aufgenommen wird und sich die Laufzeiten somit überwiegend auf die Abendstunden verschieben werden. Vorhin habe ich mich dann noch eben für den Jever Fun Lauf im August angemeldet und werde dort wieder die 10 englischen Meilen laufen. So, ich muss los. Einen schönen Tag wünscht

Claudia

Mittwoch, 20. Juli 2011

Der Halbe

Gestern nun bin ich ihn gelaufen, den Halbmarathon! Kilometer für Kilometer näherte ich mich dem Ziel, immer ein wenig schneller als eigentlich gedacht. Allerdings konnte ich irgendwie keinen Schnitt kontinuierlich halten, geriet aber auch nicht "außer Atem". Als die 21km dann erreicht waren, war ich leider noch nicht zuhause, hatte die Distanz aber im Schnitt mit 5.41 laufen können und lag somit unter 2 Stunden!!! Allerdings musste ich dann noch 3km auslaufen, die zogen sich dann doch noch etwas hin. :o) Dabei aber stellte ich schnell fest dass die Unregelmäßigkeiten an der Musik gelegen hatten, die ich für die letzten Kilometer abgestellt hatte.. Man lernt nicht aus!!
Heute früh waren wir noch mit unserem Auto in der Werkstatt, so dass ich heute dann mal durch Friesland laufen konnte. Um den gestrigen Lauf in der Muskulatur wieder gut zu machen, hielt ich mich heute an einen 6er Schnitt und erreichte nach 12km schon wieder den Händler. Da weder das Auto fertig war noch Rolf mit dem Rad zurück, habe ich nicht angehalten und bin weitere 4km gelaufen. Die letzten beiden davon sogar recht flott, Puste und Beine gaben es her. Für die nächsten Tage steht ausschließlich Motorsport auf dem Programm, so können sich die Beine gut erholen.
Bis nächste Woche!!!

Claudia

Sonntag, 17. Juli 2011

Aktives Wochenende

Nach einem sehr aktiven Wochenende darf ich nun faul auf der Couch sitzen und einen neuen Post schreiben. Der Freitag ging mit den 17km ja schon gut los, da konnte ich den Schnitt von 5.36 am Montag auf 5.26 verbessern. Samstag sind wir vormittags mit den Rädern los und ich wollte nach 50km wieder zu Hause sein. Doch wir sind hier lang und dort lang, kamen schnell aus Uplengen raus, sind durchs Ammerland Richtung Cloppenburg und durch das Ammerland wieder zurück.
Es gab Gegen- und Rückenwind, so dass der Schnitt zwischen 28 und 33km/h lag. Zwischenzeitlich musste ich mal vom Rad, bremste ab und bekam den Fuß leider nicht so schnell aus der Pedale gezogen so dass ich stumpf zur Seite kippte. Ich landete unterm Rad auf einem Grünstreifen und habe mir ein paar blaue Flecken zugezogen. Aber Dummheit muss ja auch bestraft werden. :o) Die Puste allerdings war super und die Beine standen auch gut im Saft. So konnten wir auf den letzten 4km eine Strecke über ca 500m auf 44km/h beschleunigen und somit einen netten Spurt absolvieren. Ich kam nach knapp 70km wieder in Hollen an, während Rolf noch eine weitere Etappe über 15km ranhängte. Heute sind wir zusammen 10km gelaufen, die Beine waren anfangs etwas schwer. Aber wir sind im Fahrtspiel auf 4.20 gekommen, so dass wir insgesamt einen 5.09 Schnitt gelaufen sind. Morgen steht bei mir eine weitere Lymphdrainage auf dem Zettel, im Anschluss werden wir dem schlechten Wetter entfliehen und die Kinder ins Schwimmbad schicken während wir den einen oder anderen Saunagang genießen können. Der Sport muss nun bis Dienstag erst mal aussetzen. Ist ja auch nicht sooo schlimm.

Schönen Abend wünscht

Claudia

Freitag, 15. Juli 2011

Ausdauertraining 1. Herren

Nach Klassenerhalt, Sommerpause und verdienter Mannschaftsfahrt ging es nun vergangenen Montag mit den Jungs der 1. Herren auf die Piste. Alle drei Tage haben sie sich echt gut geschlagen, ob Strecke oder Intervall, es kamen alle heil am Sportplatz an. Wir sind über diverse Brücken gelaufen, haben so manchen Kilometer durchs schönes Ostfriesland absolviert und haben den Intervalllauf auf dem Sportplatz durchgezogen. Nach den drei Tagen waren sicher alle froh einen Ruhetag genießen zu dürfen. Ich zumindest war es. Noch mehr darüber dass meine Wade wieder fit ist und ohne Mucken die Kilometer läuft. Damit ist nun entschieden, das Vorhaben Marathon wird noch mal wiederholt. Ich habe nun die erste Vorbereitungswoche hinter mir, es waren wegen Urlaub und Besuch nur zwei Läufe, aber jeweils über 17km. Heute habe ich mich ausgiebig in Leer bei Wirtjes beraten lassen und mir einen neuen Schuh zugelegt. Geworden ist es ein Adidas Supernova, neutral und nicht gestützt. Nach 17km habe ich keinerlei Blessuren zu vermelden, vielleicht eine klitzekleine Blase am großen Zeh. Davon ab geht es mir gut, es zwickt nichts und ich freue mich auf morgen. Da werden Rolf und ich gemeinsam mit den Rennrädern los. Bisschen Ausgleich muss ja sein. Für Köln habe ich mich zwar noch nicht angemeldet, aber die Vorbereitung ist im vollen Gange. Ein schönes Wochenende wünscht

Claudia

Sonntag, 3. Juli 2011

Trainingszusammenfassung der letzten 14 Tage

Nachdem wir im Sauerland insgesamt knappe 250 Kilometer mit etwa 3300 Höhenmetern absolviert hatten, war die Rückkehr in unser flaches Land doch recht enttäuschend. Keine Anstiege, kein "raus aus dem Sattel und Wiegetritt" und keine berauschenden Abfahrten. Das war schon echt der Hammer!! Hier also wieder hoher Gang gegen den Wind um zumindest Berge zu simulieren. Aber mittlerweile habe ich mich natürlich auch wieder umgewöhnt und das Fahren hier macht natürlich wieder total Spaß. Insgesamt habe ich im Juni etwa 850 Kilometer absolviert. Mittlerweile baut sich auch eine seitliche Oberschenkelmuskulatur auf, welche sich beim Laufen doch etwas zurückgebildet hatte. Bei zwei Ausfahrten hat mich auch Claudia begleitet, die auch schon ihre ersten 100 Kilometer auf dem Renner gesessen hat. Aus lauter Jux und Dollerei haben wir sogar einen kleinen Duathlon eingelegt und sind nach 20 Radkilometern direkt in die Laufschuhe gewechselt. Das war schon recht hart! Aber Spaß hat es auch gemacht. Vielleicht kommt da noch mehr :-))
Ja, das Lauftraining habe ich langsam auch wieder aufgenommen. Es schmerzt zwar noch ein wenig in der Achillessehne aber das war echt schon schlimmer. Aber natürlich werde ich nicht überteiben und eher kürzere Strecken laufen.
Heute habe ich meinen Kumpel Günter, welcher von Wilhelmshaven nach Damme (150 Kilometer) geradelt ist um dort seine Mutter zu besuchen (und seine Kumpel warten auf dem Schützenfest!), von Westerstede bis nach Cloppenburg begleitet. Da hatten wir noch schönen seitlichen Rückenwind und die Fahrt war sehr angenehm. In CLP trennten sich dann unsere Wege und ich strampelte noch 70 weitere Kilometer direkt gegen den Wind. Gerade die Strecke an der B72 war dabei etwas eintönig aber gerade hinsichtlich der Cyclassic im kommenden Monat ist dieses ganz gut um gegen seinen Schweinehund anzutreten. Ist mir heute ganz gut gelungen und nach etwa 4 1/2 Stunden und knappen 120 Kilometern kam ich wieder zu Hause an. Bin natürlich platt aber bei einem Glas Rotwein werden Claudia^und ich den Abend ausklingen lassen. Da wir in der nächsten Woche ein paar Ausdauereinheiten mit der ersten Herren machen, werde ich nicht so viel zum Fahren kommen, aber ab dem 11.07. beginnt die heiße Vorbereitungsphase für Hamburg. Da werde ich dann auch wieder regelmäßiger schreiben.
Gruß

Rolf

Donnerstag, 23. Juni 2011

Knochen kaputt

Bevor hier der Verdacht aufkommt, dass ich faulenze nur weil ich nicht poste, hier mal wieder
ein aktueller Post von Claudia!
Ich habe meine Knochen zwar bewusst geschont, aber untätig war ich dennoch nicht.
Frank sei Dank hat sich die Muskelverhärtung in der Wade wieder gegeben, teils mit Massage,
teils mit Strom. Dazu hatte ich mir den Ischias verklemmt, die Hüfte verzogen, das Sprunggelenk eingeklemmt und die Halswirbel hatten auch noch was zu motzen. Man kann sagen, Knochen kaputt... Nun wollte ich diese Woche aber wieder auf die Bahn. Am Montag mal wieder nach ewigen Monaten gemeinsam mit Rolf und heute dienstlich in Wilhelmshaven. Die Puste ist natürlich noch da, aber der Schmerz in der Wade leider auch. Da kam mir der Termin bei Frank heute gerade recht, die Diagnose allerdings übersteigt mein anatomisches Verständnis bei Weitem.... Geschwollene Lymphknoten überwiegend in der linken Körperhälfte machen nun Schwierigkeiten, die durchaus auch zu den Schmerzen in der Wade führen können. Da können normale Massagen leider nichts ausrichten, also gab es einen neuen Termin für eine Lymphdrainage. Und einen weiteren beim Arzt. Laufverbot gab es nicht, aber wertvolle Tipps, die ich nun beherzigen muss.
Natürlich bin ich sehr daran interessiert schnell wieder fit zu sein. Schließlich stehen Anfang Juli ein paar Ausdauertrainingseinheiten mit und vor allem für die 1. Herren hier in Hollen an.
Morgen werden Rolf und ich zusammen mit den Rennrädern los und am Wochenende werde ich noch mal die Laufschuhe schnüren. Mehr dann von mir wohl erst nach oder während der
trainingsunterstützenden Einheiten der Fußballer...
Bis dahin.... bleibt gesund und munter

Claudia

Freitag, 17. Juni 2011

Sauerland Tag 1

Heute haben wir eine Strecke von knappen 105 Kilometern abgespult. Bei schönem Wetter ging es hoch hinaus und dann wieder auf steile Abfahrten.Dabei haben wir knappe 1400 Höhenmeter absolviert und meine höchste Geschwindigkeit bei einer Abfahrt war 77 km/h . Das war echt der Hammer. Und auch bei den schwierigen Aufstiegen waren Günter und ich immer vorne mit dabei. Wenn das Wetter es zulässt machen wir morgen genauso weiter. Unsere geplante Tour wird dann über den kahlen Asten führen. Das wird sicherlich spannend.
Ich werde morgen darüber berichten. Jetzt wird erstmal geschlafen. Bin echt kaputt!!
Aber das wollte ich ja genau so. Hammer!!
Gruß
Rolf

Sauerland 1. Tag

Befinde mich mit einer Gruppe im Sauerland. Mit mir dabei ist auch Günter Aus unserer dienstlichen Radgruppe. Den restlichen Anteil an Fahrern habe ich erst gestern kennen gelernt. Nach einer staubedingt längeren Anfahrt gestern Abend ging es direkt in unser Hotel in Willingen. Die Nacht war mit 5 Stunden etwas kurz (wie immer im Fremden Bett) aber dafür scheint heute Morgen noch die Sonne. Heute geht es nach einem ausgiebigem Frühstück auf eine etwa 100 Km lange mittelschwere Etappe. Da die anderen Fahrer recht stark sind und auch schon "Bergerfahrung" mitbringen bin ich gespannt ob Günter und ich als Flachfahrer da auch mithalten können!
Werde später mal berichten.
Gruß
Rolf

Mittwoch, 8. Juni 2011

Die Regenschlacht

Die letzten Tage habe ich den Blog ein wenig Claudia überlassen. Durch Ihre tollen Läufe beim Ossiloop und beim Emder Mattjeslauf wollte ich mal ein wenig kürzer treten. Aber heute will ich mal wieder einen kurzen Statusreport abegen. Da ich am Wochenende gleich 2x Fußball spielen musste ist das Rennradfahren ein wenig zu kurz gekommen. In der letzten Woche hatte ich zwei Ausfahrten von jeweils etwa 55 Kilometern bei sehr angenehmen Temperaturen. Seit neuestem nutze ich beim Radfahren nicht mehr meine Sportuhr sondern habe ein absolut cooles App auf mein Iphone geladen. Es heißt Cyclometer und bietet alles was man so zur Trainingsaufzeichnung gebraucht.
Heute ging es mal wieder mit meiner dienstlichen Mittwochsgruppe an den Start. Auf Grund des Sauwetters waren die meisten allerdings in ihren warmen Büros geblieben und nur Günter Repking, Stephan Dekker und ich gingen auf die Straße. Anfangs nieselte es ein wenig, dafür war nur wenig Wind. Nach etwa 10 Kilometern wurde das Wetter besser (zumindest wenn man es aus Sicht eines regengeilen Albatross betrachten würde). Der Regen nahm rapide zu und der Wind brieste so richtig schön auf. Und das ist direkt an der Küste natürlich nicht gerade wenig. Also kämpften wir gegen die Wetterkapriolen an und radelten auch gegen den Wind wirklich akzeptale Geschwindigkeiten. Gerade Stephan hat einen hervorragenden Trainingszustand (er ist gerade in Berlin die große Schleife von 150 Km mit einem 37er Schnitt gefahren) und dementsprechend stand er in den Gegenwindphasen hart im Wind. Vollkommen durchnässt und auch ein wenig ausgekühlt erreichten wir nach knappen 50 Kilometern wieder Wilhelmshaven, stoppten unsere Uhren und ließen die letzten Kilometer ausrollen. Der Schnitt lag bei etwa 29,5 Kmh, was gerade auf Grund der Witterung ganz in Ordnung ist.
Meine Klamotten hängen im Bad und trocknen hoffentlich über Nacht. Morgen werde ich dann vom Dienst aus direkt nach Hause fahren und habe dabei hoffentlich besseres Wetter als heute.
Nächstes Wochenende werde ich dann mit Günter an einer organisierten Fahrt im Sauerland teilnehmen und dabei werden wir unseren Fitnesszustand hoffentlich weiter steigern können. Ich erwarte mir zumindest viel und die Cyclassics rücken ja auch immer näher.

Beste Grüße

Rolf

Anbei noch ein Foto vom Start der RTF in Bremen von mir, Günter und Stefan

Sonntag, 5. Juni 2011

21. Emder Matjeslauf 2011




Vor 24 Stunden noch in Emden, heute ist schon wieder alles vorbei. Unsere Kinder sind auch gelaufen und haben jeweils von über 100 Kindern sehr gute Platzierungen unter den ersten 20 erreichen können. Mit ihren Stolz in den Adern ging ich dann um 16 Uhr an den Start. Bewaffnet mit Wasser, das ich mir gleich von Anfang an über den Rücken und über die Handgelenke geschüttet habe liefen die ersten beiden Kilometer noch ganz gut. Der Schnitt reduzierte sich aber schon im dritten Kilometer drastisch und ich musste mehrmals mein Asthma-Notspray aus dem Ärmel ziehen. Nach der zweiten Runde über 2,5km hatte ich ernsthaft ein vorzeitiges Aus einkalkuliert, da die Wärme doch arg zusetzte. Aber der Geist war härter als das Fleisch und meinen 3. Matjeslauf wollte ich ja dann doch komplett absolvieren. Dazu kam dass ja nun alle Teilnehmer mit diesen Bedingungen zu kämpfen hatten, also zog ich weiter von Wasserstand zu Wasserstand.
Rolf und die Kinder motivierten mich in jeder Runde und ich gab nicht auf. Meinen 6. Platz musste ich allerdings hergeben, da mich zwei Frauen überholen konnten. Auf den letzten 200 Metern setzte eine weitere Frau zum Überholvorgang an, aber ich ließ nicht abreißen. Ich konnte das Tempo anziehen und zog an ihr vorbei, auf der Zielgeraden wurden durch die rythmischen Trommeln und dem Applaus der Zuschauer wieder die allerletzten Kräfte mobilisiert. Vollkommen fertig erreichte ich nach 46:27 Minuten als 8. Frau das Ziel.
Geehrt wurde dieser Platz mit einem Pokal und Preisgeld, das ich natürlich voller Stolz entgegennahm.
Der Antischweinehund zahlte sich also mehr als aus. Insgesamt konnte ich zwar meine bisherigen Leistungen nicht toppen, aber glücklich und mehr als zufrieden bin ich natürlich trotzdem. Nächste Woche muss ich wieder Frank Leuchters aufsuchen, da sich die Wade leider wieder meldet.
Gleich werden wir Rolf zugucken, der für die 1. Herren auf der Bank sitzt und sich bei einem Einsatz sicher über unsere Unterstützung freuen wird.

Sonnige Grüße

Claudia

Freitag, 3. Juni 2011

Erholungsphase

Zwei Wochen sind schon wieder ins Land gegangen und ich war richtig schön faul. Die erste Woche ging das sogar ohne Probleme, gerade weil die Wade noch so hart war. Frank hat sie aber wieder hinbekommen, so dass vergangenen Samstag als Rolf mit dem Rennrad los war, doch tatsächlich schon wieder das schlechte Sportgewissen zwickte.... aber ich blieb hart und bin dann erst am Montag zusammen mit Rolf und den Rädern los. Erstmalig mit diesen Klickschuhen, äußerst gewöhnungsbedürftig muss ich sagen. 30km und die drückende Wärme reichten mir vollkommen aus. Zumindest war mein Gewissen nach etwas über eine Stunde Ausfahrt wieder rein. ;o))
Vorhin bin ich 7km locker durch die Gegend gelaufen, ging ganz gut, war zwar echt warm aber eben auch sehr windig. Luftgekühlt kam ich nach 37 Minuten wieder zuhause an und schwitzte dann noch mal so richtig aus. Warmlaufen für den Matjeslauf morgen, mehr sollte es nicht sein.
Der Wettervorhersage nach wird es in Emden kein Kinderspiel. Ich poste definitiv noch am Wochenende wie es gelaufen ist.
Einen schönen Abend wünscht

Claudia

Sonntag, 22. Mai 2011

6. Etappe



Nun ist die letzte Etappe schon wieder zwei Tage her, also höchste Zeit für den letzten Post Ossiloop 2011! Es war ein sehr taktischer Lauf, noch vor dem Start konnte ich einem Gespräch den anfänglichen Streckenverlauf entnehmen und so wusste ich dass der Weg nach knapp 200m sehr eng wird. So gab ich von Anfang an gleich Gas und überholte was nur möglich war. Dass ich den Schnitt mit etwas über 4 nicht auf 11km halten konnte, war mir dabei natürlich bewusst. Aber ich wollte meinen Vorsprung von einer Sekunde auf die 12 Platzierte hart verteidigen. Es lief sehr gut und ich konnte sogar zwei Frauen überholen. Durch Esens war es wieder sehr schön, die Zuschauer und eine Band verliehen mir Flügel und ich zog weiter an. Auf dem Deich angekommen musste ich meine Windschattenspender häufiger wechseln, denn ich hatte meine ärgste Verfolgerin vor mir ausgemacht. Die ersten sehr schnellen Kilometer rächten sich, so dass ich wirklich alles geben musste um ihr überhaupt näher zu kommen. Meine Chance kam als wir eine Unterführung erreichten, ich nutzte nicht nur den Schwung des abschüssigen Stückes sondern konnte mit meiner Stärke bergauf das Tempo zu steigern meine Konkurrenz überholen. Wir erreichten kurz darauf Bensersiel und die Zuschauerzahl nahm drastisch zu. Noch ein letztes Mal alle Kräfte mobilisieren und Plätze sichern waren so meine Gedanken. Ich klatschte mit dem Moderator ab der mich wieder namentlich erwähnte und sogar meine Teilnahme am Köln Marathon 2010 zur Kenntnis nahm. Froh, erleichtert und natürlich stolz musste ich dann erst mal Nick, Lea und Rolf suchen. Die hatten wieder fleißig die vor mir ankommenden Frauen gezählt und sich bei der 20. schon arge Gedanken gemacht. Ich bin als 11. durch und sie hatten mich nur verpasst. Meinen Vorsprung konnte ich ausbauen und somit auch in der Frauenwertung den 11. Platz halten und gesamt auf den 237. verbessern.
Im vergangenen Jahr habe ich für alle Etappen 5:39:48 gebraucht und nun auf 5:11:33 verbessert. Nun ist erst mal Pause, Pflege für die geschundenen Füße, Massagen und Reizstrom für die harte Wade und eine Anmeldung für den Emder Matjeslauf in zwei Wochen für den Ehrgeiz.

Bis dahin alles Gute

Claudia

Dienstag, 17. Mai 2011

5. Etappe



Obwohl sich die Streckenführung des Ossiloops immer mehr von Hollen entfernt, sitze ich bereits geduscht auf meiner Couch. Rolf sei Dank ist die Start/Ziel Problematik für mich eben keine, ich werde bequem von A nach B gefahren. Aber nun zum heutigen Lauf. Das Wetter war im Grunde ideal, 14°C, keine Sonne und kein Regen, leichter Gegenwind. Pünktlich ging es mit der 2. Startgruppe los, gleich zu Beginn fand ich einen Läufer den ich am Freitag über mehrere Kilometer versucht hatte einzuholen. Also fernab der Uhr hinter ihm her, teils im Windschatten teils neben der Strecke über Stock und Stein. Ich passierte mittlerweile viele bekannte Rückenlogos und zog oh Wunder an ihnen vorbei. Meine Hasen musste ich wechseln, da diese dann durchaus in einer höheren Liga laufen. Aber ich konnte die erste Hälfte deutlich unter meinen anvisierten Schnitt laufen und war noch nicht am Ende meiner Kräfte. Es ging durch Wälder, geschützt vorm Wind, teils sogar leichtes Gefälle und die Kilometer flogen nahezu an mir vorbei. Ich hatte nun einen neuen Hasen, aber ich kam einfach nicht näher. Auf den letzten Hundert Metern erreichte mich ein ganz offensichtlich sehr geübter Läufer, der mich nicht nur lobte sondern auch anspornte nicht abreißen zu lassen. Er achtete sehr auf mich, als ich dann noch Rolf passierte und mich sein Zuruf in Verbindung mit dem jetzt sichtbaren Ziel motivierte konnte ich noch mal richtig anziehen. Der Gentleman ließ mich passieren und ich konnte sogar noch den letzten Hasen überholen. Im Ziel habe ich beiden gedankt bevor ich mich mit Traubenzucker, Refresher und Obst gestärkt habe. Nun sitze ich hier und warte auf die Platzierungen, wobei ich für mich ganz persönlich wieder eine neue Bestzeit erreichen konnte.
Die 12km habe ich in 52.28 absolviert, was einem Schnitt von 4.26 entspricht!

Mein Bier schmeckt sensationell lecker und morgen gibt es eine herrliche Massage in der Praxis von Frank Leuchters.

Noch eine Etappe und dann heißt es "Reha"!

Schönen Abend!

Claudia

P.S.: Gestern war der NDR da um über die wilde Hilde zu berichten, wer über eine gute Leitung verfügt kann sich hier dann wohl den Bericht anschauen:
http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157_sid-968117.html

Montag, 16. Mai 2011

Mitfahrgelegenheit zur RTF in Delmenhorst am 28.05.2011

Am 28.05.2011 findet die RTF des Radsportvereins Urania Delmenhorst statt. Start ist um 10:00 Uhr und man kann sich noch bis etwa eine Stunde vor dem Start anmelden.. Es werden Strecken von 80 Kilometern, 120 Kilometern und 160 Kilometern angeboten. Momentan plane ich die Teilnahme an der 120er Strecke. Für die Fahrt nach Delmenhorst (und natürlich auch wieder zurück!) kann ich eine Mitfahrgelegenheit anbieten. Platz für ein Fahrrad habe ich noch. Sollte also jemand aus Uplengen oder dem näheren Umkreis Interesse haben, so bitte ich um kurze Mail an: rolfhoppe@o2online.de oder einfach nen Kommentar an diesen Post hängen.

Gruß

Rolf Hoppe

Sonntag, 15. Mai 2011

4. Etappe



Das Wochenende ist fast vorbei, wir sind wieder zuhause, hier also nun mein Bericht der Königsetappe über 14,4km. Warmlaufen wie immer, schnacken mit den anderen Läufern wie immer und der Startschuss etwa 10 Minuten vor 19 Uhr. Es ging flott los, sehr geräumig so dass man sich schnell fand. Weder Luft noch irgendwas anderes machten mir Probleme, ich hatte mir einen Schnitt von ca 4.30 vorgenommen. Relativ waghalsig, wenn man bedenkt dass ich erst seit Kurzem diesen Schnitt auf 10km halten kann. Aber ich wollte auch nicht tief stapeln und so hielt ich mich an meine eigenen Vorgaben. Der Placebo Effekt eines Marathon Finisher Shirts (Köln 2010) ist auf gar keinen Fall zu unterschätzen. Mit stolzer Brust spulte ich die Kilometer ab, die auch recht zügig an mir vorbeiflogen. Ich hatte die 9. Platzierte ziemlich lange in Sichtweite vor mir, so dass ich natürlich dran bleiben wollte. Überraschend nicht haltbar musste ich sie dann doch laufen lassen. Aber ich kam hervorragend voran und hatte keinerlei Beschwerden. Die letzten 3-4 km lief ich mit einem Mann zusammen, der mich eigentlich nur überholen wollte. Aber wir ließen uns gegenseitig nicht davonziehen und so waren wir unsere gegenseitigen Hasen. Nahezu bis zum Ziel. Im Ziel selbst musste ich nicht nur Eva Brinkmann sondern auch noch eine weitere Frau vor mir wissen, so dass ich in der Gesamtwertung auf 12 gerutscht bin, aber die für mich gelaufene Zeit lässt mich diesen Verlust mit nicht ganz so gekränkter Eitelkeit ertragen. Ich bin äußerst zufrieden und stolz ins Wochenende gestartet und werde auch am Dienstag wieder alles geben.

Bis dahin alles Gute

Claudia

14.05.2011 Radtourenfahrt (RTF) des RSC Rot-Gold Bremen

Gemeinsam mit zwei Mitfahrern aus meiner Radgruppe, Günter Repking und Stephan Decker, ging es am Freitag nach Bremen zu einer ITF um mal eine Fahrt unter Rennbedingungen kennenzulernen. Bei der Anmeldung mussten wir noch nicht die Strecke endgültig festlegen und machten daher aus, dass wir während der Fahrt entscheiden würden ob wir die längere Strecke über etwa 130 Kilometern oder die Strecke mit 80 Kilometern fahren würden. Bei der Anmeldung lief es sehr familiär und freundlich ab.Hier nochmals ein Lob an die Organisatoren des RSC Rot Gold Bremen Im Gegensatz zu der ein oder anderen Laufveranstaltung herrschte sehr wenig Hektik, wobei der Renncharakter vielleicht auch nicht zu vergleichen ist. Hier ging es nicht um Pokale sondern mehr um eine gemeinsame Trainingsfahrt.Eine Trainingsfahrt, bei der auch gerne das Material zu Schau gestellt wird. Da standen schon einige Top Maschinen auf dem Parkplatz und diese wurden auch gut sichtbar positioniert.
Pünktlich um 10:00 Uhr erfolgte der Start. Allerdings wurde nach einer gewissen Anzahl an Fahrern eine Pause gemacht und erst wenige Minuten später erfolgte dann der Start der zweiten Gruppe, in der wir uns befanden.
Die Gruppe nahm gleich ordentlich Tempo auf und im Gewirre der Fahrer ergab sich schnell die ein oder andere brenzlige Situation die harte Brems- und Lenkmanöver erforderten. Nach etwa 5 Kilometern fing die Gruppe langsam an sich zu zersplittern. Je nach Trainingszustand und Leistungsstand bildeten sich Gruppen, welche dann gemeinsam die Tempoarbeit verrichteten. Wir hatten eine schnelle Gruppe und mit dem Wind im Rücken düsten wir mit Tempo 35 - 38 kmh durch die Bremer Landschaft, welche viel hügeliger ist als man meint. Bei der ersten Kontrollstation nach etwa 30 Kilometern berieten wir uns und entschieden uns für die 80er Runde. Die bisherige Gruppe löste sich auf und wir sprangen an eine gerade startende neue Gruppe heran. Die Gruppe bestand aus 20 Personen und wir bildeten zwei nebeneinander fahrende Züge von je 10 Personen. Das war echt der Hammer! Zu zweit Tempoarbeit, dann wieder raus aus dem Wind und hinten an die Gruppe ran. Bloß nicht abreißen lassen. Und nach etwa 10 Minuten stehst Du wieder im Wind und arbeitest für die Gruppe. Und der Klang der Reifen auf dem Asphalt klingt rattenscharf. Am besten ist der Sound der hochprofil Carbonreifen. Und diese schweineteuren Felgen wurden von vielen Fahrern benutzt.
Bei der nächsten Kontrollstation wurde auch diese Gruppe auseinander gerissen und wir fuhren in einer kleineren Gruppe gegen den Wind. Auch hier klappte die Ablösung vorne in der Gruppe ganz gut, wobei Günter, Stephan und ich viel Tempoarbeit leisten, da die Gruppe nicht ganz homogen war und der ein oder andere an seiner Leistungsgrenze fuhr und dementsprechend auch nur kurz im Wind fahren konnte.
Nach 2:20 Std erreichten wir wieder das Universitätsgelände und unser Schnitt über die Gesamtdistanz war etwa 32 kmh, wobei ich meine Uhr während zweier Ampelphasen und bei den Kontrollpunkten nicht gestoppt hatte. Der Schnitt lag also bereinigt noch etwas höher. Ich war zwar sicherlich erschöpft aber hätte durchaus noch Kraft für die weitere Strecke gehabt. Das werde ich dann beim nächsten Mal machen.
Insgesamt hat mir die RTF sehr viel Spaß gemacht und ich werde bis zum Rennen im August sicherlich noch die ein oder andere besuchen. Claudia hatte die Zeit für einen Shoppingbummel in Bremen genutzt und daher saßen wir anschließend beide fröhlich grinsend im Auto.

Gruß
Rolf

Donnerstag, 12. Mai 2011

3. Etappe

Bevor morgen die 4. Etappe ansteht steht hier auf jeden Fall noch der Bericht zur 3. aus!!
Es standen 12km an, für die ich im Schnitt 4.20 vorgesehen hatte. Aber wie das manchmal so ist, kommt es gerne anders als man denkt. Also erst mal los; die ersten km gingen auch flott voran, insgesamt hetzte die komplette Startgruppe aber nicht so los wie am Freitag. Doch die Beine waren müde und wollten nicht so wie ich, so dass es stets etwas langsamer voranging. Hier und da wollten zwar noch andere Läufer überholt werden, zwischendurch klemmte ich mich wieder in den einen oder anderen Windschatten. Es soll hier kein gemütlicher Touch rüberkommen, aber gefühlt kam ich schlecht voran. Zwei Frauen konnte ich überholen, das hatte natürlich Priorität. Aber der Blick auf die Uhr und somit die Erkenntnis des immer schlechter werdenden Schnitts ließen die Beine dann noch schwerer werden. Ich zog an wie verrückt, so meinte ich zumindest, lag aber nicht mal mehr unter 4.30. Die Strecke war wohl ganz schön, zumindest hieß sie ja Mühlenetappe, aber gesehen habe ich davon nicht viel. Diverse Lauflogos waren zu sehen und zum Teil noch unbekannte Laufgeräusche zu hören. Doch aus der Ferne drangen nun Jubelrufe und wurde eindeutig als Zieleinlauf erkannt. Woher auch immer die Kräfte dann kommen, ich konnte sie noch mal aktivieren. Wie auch bei den anderen Etappen erwähnte mich der Moderator wieder namentlich und klatschte mit mir ab. Von der Anstrengung deutlich gezeichnet nahm Rolf mich mit einer Cola in Empfang. So habe ich die Tage dazwischen mal wieder mit Ruhe, Erholung, Dehnübungen und diversen Placebo trächtigen Ritualen verbracht. Denn: Nach dem Lauf ist vor dem Lauf.
Da wir am Samstag sicher recht früh das Haus verlassen, seht es mir nach wenn ich ggf sogar erst am Montag wieder posten werde. Denn wir besuchen nicht nur die Familie, Rolf nimmt am Samstag an seinem ersten Rennrad-Rennen in Bremen teil.
Wir werden berichten.

Macht es hübsch

Claudia

Montag, 9. Mai 2011

Trainingszusammenfassung der letzten Tage

Um Claudia bezüglich Ihres hervorragenden Ossiloops nicht zu sehr mit meinen Trainingseindrücken die berechtigte Aufmerksamkeit zu stehlen habe ich die Trainings mal zusammengefasst. Am Freitag ging es über eine Distanz von 60 Kilometern von Wilhelmshaven über Bockhorn und Westerstede nach Hollen. Bei leichtem Rückenwind nutzte ich diese Fahrt für eine recht lockere Trainingseinheit.
Am Samstag ging es dann mit hohem Tempo (und Rückenwind) auf eine kurze 25 Kilometer lange Ausfahrt. Einmal Loga und zurück. Auf der Hinfahrt mal lockere 41 Sachen auf der Uhr und alles noch leicht und locker (so dachte ich zumindest). In Loga dann die Kehrtwende und den Wind auf der Nase. Dementsprechend ging meine Geschwindigkeit kontinuierlich bergab. Am Ende stand ein Schnitt von gerade noch 31 Km/h und ich war platt.
Heute ging es dann wieder von der Arbeit mit dem Fahrrad nach Hause. Ich wählte eine Strecke über Jever, Wittmund und Wiesmoor. Nach knappen 2 1/2 Stunden kam ich zu Hause an. Von der Puste her wären noch weitere Kilometer drin gewesen aber mein Hintern sagte bereits eine halbe Stunde vor Zielankunft, dass ich auf der Scheuerleiste (im wahrsten Sinne des Wortes) fahre.  Am Ende erreichte ich einen Schnitt von knappen 30 km/h und das beste war meine Route entlang des Jade Weser Ports. Mitten in dieser Sandwüste war eine Teerstraße gezogen und bei herrlichem Rückenwind konnte ich eine Geschwindigkeit von knappen 57 Km/h erreichen. Ein geiles Gefühl!!!!

Gruß
Rolf

Anbei noch ein Foto, welches ein Fotograf (Ralf Hill ist sein Name) zufällig in Augustfehn von mir gemacht hat und mir freundlicherweise geschickt hat. Man trifft ja echt auf nette Menschen!

Samstag, 7. Mai 2011

2. Etappe


Ich wollte eigentlich gleich nach der Etappe wieder posten, aber ich war gestern so kaputt dass ich einfach keine Lust dazu hatte. Es war mit 9,3km im Grunde nur eine kurze Distanz, aber ich hatte mich dann gestern ans Ende der Startgruppe 2 gereiht. Wir sind alle los geschossen wie die Verrückten, die ersten 2km im Schnitt sogar unter 4, erst bei Kilometer 3 + 4 erreichte ich die eigentlich angestrebten 4.15. Es war ein echter harter Lauf, zu schnell los, super warm, Getränkestand gefühlt erst viel zu spät aufgebaut. Dazu diese staubtrockene Strecke, der Wind war zwar nur leicht, wühlte aber alles mögliche von sämtlichen Höfen, Pferde- und Kuhweiden auf, so dass ich nach Kilometer 5 hätte aufhören mögen. Ich musste mir einen Windschattenspender suchen und wechselte diesen häufig dadurch weil ich nicht mehr mithalten konnte. Die ersten Kilometer rächten sich fürchterlich je mehr wir dem Ziel entgegen kamen. Immer wieder musste ich mir sagen, dass alle Läufer mit diesen Bedingungen zu kämpfen hatten. Luft bekam ich erst zum Ende hin wieder richtig gut, so dass ich etwas anziehen konnte. Als wir dann schon in hörbarer Reichweite des Ziels waren, wurden alle Kräfte noch einmal mobilisiert. Die Kinder und Rolf gaben mir noch mal Kraft als sie mir kurz vorm Ziel "Du bist zehnte Frau" zuriefen. Vollkommen ausgelaugt nahm ich mit zwei Bechern Saft und etwas Traubenzucker auf einer Bank Platz und musste mich für einen Moment (oder zwei) wieder sammeln. Für die 3. Etappe muss ich mir die 12km auf jeden Fall wieder anders - also vernünftiger - einteilen. Denn gestern hätten es nicht mal 100m mehr sein dürfen. Dafür sind jetzt ein paar freie und vor allem faule Tage vor mir und darüber freue ich mich bei diesem Wetter umso mehr.

Ein schönes erholsames Wochenende

Claudia

Mittwoch, 4. Mai 2011

Ohne Plan

Heute verlief meine Ausfahrt etwas anders als gedacht. Zuerst hatte aus meiner dienstlichen Gruppe keiner Zeit (oder Lust) und dann hatte ich auch noch meine GPS Uhr vergessen, so dass ich relativ zeitlos fahren musste. Das fällt mir ehrlich gesagt immer sehr schwer und meine Laune war dementsprechend auch nicht bestens. Da ich ja alleine war, beschloss ich einfach von Wilhelmshaven nach Hause zu fahren. Hierbei nutzte ich nicht die Hauptverkehrswege sondern fuhr auf verschiedenen friesischen und ostfriesischen Radrouten und fuhr einfach ins Blaue. Im nachhinein muss ich sagen, dass diese Fahrt gerade landschaftlich herausragend war. Für Outdoor Aktivitäten kann ich mir keine schönere Gegend vorstellen als unsere Heimat hier. Also genoss ich einfach und konzentrierte mich darauf, meinen Fahrstil zu verbessern (und da ist echt noch sehr viel Raum). Gerade mit der neuen Campagnolo Schaltung mache ich mich immer besser vertraut und übe schon für ein 4 tägiges Radwochenende im Sauerland, an dem ich mit einem Kumpel teilnehmen werde und bei dem wir einige Anstiege bewältigen werden müssen und die Schaltvorgänge sitzen sollten. Auch habe ich meine Sitzposition noch ein wenig angepasst und sah auch hier durchaus positive Effekte.
Nach knappen 70 Kilometern erreichte ich das Ziel und gerade aufgrund des stetigen Rückenwindes glich meine Ausfahrt heute eher einer Radtour und meine Erschöpfung hielt sich in Grenzen. Bei der nachträglichen Berechnung der Geschwindigkeit ergab sich ein ungefähres Mittel von 28 km/h.
Freitag werde ich dann wieder von der Arbeit mit dem Fahrrad nach Hause fahren und abends dann natürlich kräftig Claudia beim Ossiloop anfeuern und unterstützen.
Gruß
Rolf

Dienstag, 3. Mai 2011

1. Etappe


Es ist geschafft, der Ossiloop ist im vollen Gange. Nach einigen Tagen der absoluten Sportruhe ging es nun heute an den Start. Wetter wie bestellt, dennoch mit einigen Gegenwindstrecken.
Je näher der Startschuss kam desto ruhiger wurde ich. Nach 10km Zeit eingereiht stand ich im dritten Block ganz vorne. Es ging pünktlich auf die Strecke und wie von vielen Wettkämpfen schon gewohnt rennt man erst mal los. Aber Rolfs Trainingsplan sei Dank brach die Kondition nicht nach kurzer Zeit zusammen, sondern konnte beinahe konstant gehalten werden. Im letzten Jahr lief ich bei 10km Läufen die mittleren Kilometer gerne Kräfte schonend um zum Ende hin noch mal anzuziehen. Voll im Saft stehend habe ich diese Taktik selbstbewusst verworfen und von Anfang an alles gegeben. Inkl taktischem Laufen im Windschatten der anderen, Konkurrenz anvisieren und dann nahezu unbemerkt daran vorbeiziehen, enge Kurven laufen, die Trickkiste hab ich völlig ausgeschöpft. Dank meiner Leidenschaft mich während der Trainingsläufe über die Autobahnbrücken zu jagen, konnte ich genau dort ein paar Plätze gut machen. Meinen Turbo ab Kilometer 8 konnte ich nicht mehr zünden, aber immerhin war ich imstande die gute Zeit zu halten. Die Laufuhr zeigte am Ende - wie auch in Norden neulich schon - eine neue Bestzeit an.
Die 10 unter 45 Minuten und die 10,6km lagen bei 47.30. Da ist der Stolz durchaus höher anzusiedeln als der Schmerz in meiner linken Wade. Also wieder Schongang, Pflege, vielleicht sogar noch vor der nächsten Etappe eine Massage von Frank Leuchters.
Wie ich soeben dem Internet entnehme, habe ich dann wohl als 11. Frau das Ziel erreicht.
Na wenn ich heute nicht gut schlafen kann, dann weiß ich es auch nicht.

Mehr am Wochenende!

Viele Grüße

Claudia

P.S.: Und wer lieber bewegte Bilder guckt, hier der Link vom Ostfriesen-TV zum Ossiloop 2011:

http://www.oz-online.de/fileadmin/Videos/start.php#id2434

Samstag, 30. April 2011

Langfahrt

Bei nordöstlichen Winden machte ich mich heute auf den Weg zu einer längeren Fahrt.Es ging direkt in den Wind hinein und bis nach Bockhorn sollte sich daran auch nichts ändern. Bei wirklich starken Boen wollte ich keineswegs überpowern und daher senkte sich meine Geschwindigkeit zeitweise auf durchaus auch unter 25 km/h. Durch schöne Moorlandschaften ging es über Stapelmoor,  Oltmannsfehn, Neuenburg und Zetel wie schon oben erwähnt bis nach Bockhorn. Dort angekommen inspirierten mich die erschöpften Männer auf dem Marktplatz zu folgenden Fotos:


Ich fühlte mich genau wie die beiden. Nämlich schon ganz schön kaputt. Aber da ich jetzt ja wieder in Richtung Heimat fuhr hatte ich ab diesem Zeitpunkt kontinuierlich Rückenwind. Aber auch jetzt strampelte ich nicht wie verrückt sondern genoss die Fahrt und fuhr mit ruhigem Puls. Nach 2:53 Stunden und 80 Kilometern kam ich wieder zu Hause an. Damit habe ich im Monat April knappe 900 Kilometer zurückgelegt. Mal schauen was der Mai so bringt.

Gruß

Rolf

Freitag, 29. April 2011

Die Ruhe vor dem Sturm

So, nun geht sie los ... die Ruhephase... nach dem kombinierten Sport am Ostermontag ging es am Mittwoch ganz locker für nicht ganz 9km auf die Piste, gestern beim Dienstsport etwas mehr und etwas flotter. Aber alles komod und trotz Wind und Sonne gut zu schaffen. Allerdings machte sich dann im Anschluss mal wieder ein neuer Schmerz bemerkbar... ich beklagte mich bei Rolf über Ziehen und Reißen überwiegend am Oberschenkel, müde war ich und der Kopf schmerzte auch ein wenig. Mit einem fast amüsierten Lächeln stellte er dann fest dass diese Ausfahrt mit dem Rennrad dann doch wohl ihren Tribut zollt und sich hier ein Muskelkater abzeichnet. Also habe ich die nächsten Tage nichts anderes zu tun als die Beine ausgiebig zu dehnen, zu cremen und hochzulegen. Es gibt schlimmere Vorbereitungen wie ich finde. Dennoch weiß ich schon heute dass es bestimmt spätestens am Sonntag wieder kribbelt und zu diesem Kribbeln wird sich ab Montag Nervosität gesellen... Die Ruhe vor dem Sturm ist also rein äußerlich, weil die Schuhe im Regal stehen bleiben müssen und die Laufsachen gewaschen und startklar auf ihren Einsatz am Dienstag in Leer warten! 1822 Anmeldungen sind es schon und sicher kommen noch einige Last Minute Läufer dazu... Während Rolf gerade mit der Alten Herren des FTC Hollen gegen Filsum spielt, kämpft Wolfsburg gerade nicht nur gegen Werder und sondern auch gegen den Abstieg.

Ich werde jetzt dazu ein kühles Blondes trinken. Natürlich nur wegen der Kohlenhydrate...

Ein schönes Wochenende und lasst euch den Baum nicht klauen!!

Claudia

Radfahren am 27.04.2011 Rolf

Jeweils am Mittwoch treffe ich mich mit mehreren radsportbegeisterten Marinekameraden zu einer Ausfahrt im Rahmen des Dienstsports.  Innerhalb dieser Gruppe würde ich mich grundsätzlich eher im unteren Leistungsdrittel einordnen, da die anderen Radler diesen Sport doch schon lange ausüben und meine Muskulatur zumindest jetzt noch eher Laufoptimiert ist. Das macht sich natürlich doch bemerkbar. Aber da ich in diesem Jahr doch schon einige Kilometer auf der Uhr habe kann ich die Lücke mittlerweile ein wenig schließen. Und wie bereits beim Erlernen des Laufens versuche ich die Ratschläge und Tipps erfahrenerer Mitsportler aufzunehmen und schnellstmöglich umzusetzen. Die Ausfahrten innerhalb dieser Gruppe sind immer im Raum Wilhelmshaven/Friesland und dabei immer küstennah. Das sorgt gerade in dieser Jahreszeit noch für kräftige Winde. Da wir diesen Mittwoch in einer kleinen Gruppe von 4 Personen fuhren, einigten wir uns darauf, dass wir eine Schleife von 50 Kilometern mit einem gemäßigten Tempo fahren wollten um etwas für die Grundlagenausdauer zu machen. Trotz des zeitweise verlockenden Rückenwindes und natürlich auch fieser Strecken mit dem Wind direkt auf der Nase schafften wir tatsächlich ein sehr gleichmäßiges Tempo und am Ende stand ein Schnitt von 27 Km/h auf der Anzeige. Trotz dieser nicht so anstrengenden Trainingseinheit konnte ich am Abend meine Beine gut spüren und die Trainings der letzten Woche ließen meinen Körper die ersten Warnsignale spüren. Daher entschied ich mich zu einer Pause am Donnerstag und Freitag. Am Samstag werde ich dann eine Strecke von etwa 100 Kilometern im ruhigen 25er Schnitt probieren (Mitfahrer sind gerne eingeladen). Das langsamere fahren fällt mir zwar alleine immer schwer aber gerade im Hinblick auf die Maibaumfeier am Abend werde ich mich zügeln (beim Radfahren!).

Gruß

Rolf

Dienstag, 26. April 2011

Windspiele

Wie bereits gestern angekündigt hatte ich heute das Vergnügen, mit Mathias Kolossa, einem wirklich bereits sehr erfahrenen Rennradfahrer, eine Trainingseinheit zu absolvieren. Dieser trainiert gerade für das Zeitfahren am 22.05.2011 in Edewecht.
Aus Hollen startend fuhren wir mit einer schönen Portion Rückenwind nach Detern. Ich wollte Mathias natürlich sofort zeigen, wie gut mein Trainingszustand ist und machte den typischen Anfängerfehler (ist mir früher bereits oft beim Laufen passiert) und fuhr viel zu schnell. Mit knappen 42 Sachen düsten wir über die Bahn. Nach etwa 10 Kilometern Rückenwindstrecke bogen wir ab und prompt senkte sich auch meine Geschwindigkeit wenn ich im Wind fuhr. In den Phasen, in denen Mathias mich durch den Wind zog, steigerte sich unser Tempo sofort wieder auf gut über 30 km/h und ich bestaunte den ruhigen Tritt von Mathias und das sonorige Klingen seiner Hochprofil - Carbonfelgen. Geiler Klang! Ich musste mich immer wieder darauf konzentrieren, meinen Tritt rund zu halten. Immer wieder drücken/ziehen/drücken/ziehen. Das gelingt mir immer besser aber hier ist noch Luft nach oben.
Nach etwa 20 Kilometern merkte ich, dass das Training der letzten Tage doch mehr Körner gefordert hatte als ich mir zugestehen wollte und meine Muskulatur schmerzte recht stark. Außerdem machte sich auch der Temperatursturz der letzten Tage bemerkbar und der Wind pfiff doch recht kühl (und vor allem gefühlt immer nur von vorne). Trotzdem motivierte mich die zügige Fahrt immer mehr und Mathias nahm gerade in den windintensivsten Teilen immer wieder die Fahrt im Wind und so konnte ich mich ein wenig schonen.
Die letzten 3 Kilometer ließen wir noch ein wenig ausrollen und ich bekam noch viele hilfreiche Tipps, welche mich sicherlich weiter nach vorne bringen. Nach 39,26 Kilometern und einer Zeit von 1:13,39 Std erreichten wir wieder Hollen. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32 Km/h.Wir machten ab, dass wir in den nächsten Wochen sicherlich wieder eine gemeinsame Tour machen werden.
Morgen werde ich dann mit meiner dienstlichen Fahrradgruppe noch eine Ausfahrt von etwa 60 Kilometern wagen und anschließend werde ich meine Knochen die nächsten beiden Tage schonen. Gerade mein Hinterteil (und damit meine ich nicht das Fahrrad) braucht dringend Erholung!

Jetzt werde ich mir noch ein wenig Schalke anschauen und das ausgepowerte Gefühl meiner Muskeln genießen!

Gruß

Rolf

Montag, 25. April 2011

Rolf´s Trainingsbericht der Osterferien

Die Osterferien habe ich mal etwas anders genutzt. Dank des hervorragenden Wetters habe ich mich fast jeden Tag auf das Rennrad geschwungen und insgesamt knappe 300 Kilometer absolviert. Dabei habe ich durchschnittlich eine Geschwindigkeit von knappen 30 Kilometern erreicht.
Da ich direkt vor den Osterferien eine Schleife von 60 Kilometern mit einer sehr starken Gruppe geradelt war und dabei komplett abgestunken hatte ist mein Ehrgeiz momentan riesig und gerade hinsichtlich der Cyclassics in Hamburg habe ich noch einiges aufzuholen.

Seit 2 Tagen darf ich endlich ein Pinarello F4:13 mein Eigen nennen. Durch einen großen Zufall habe ich dieses absolute Kracherrad in Holland entdeckt und nach Zustimmung meiner lieben Gattin durfte ich es kaufen.
Auch wenn mein Gazelle V2 bislang vollends ausreichte ist dieses Rad natürlich der Gipfel. Vollcarbon und Campagnolo Schaltung sorgen bereits jetzt für ein deutliches Geschwindigkeitsplus (grins auf allen Backen!!) und eigentlich möchte ich überhaupt nicht mehr vom Rad absteigen. Echt toll.
Morgen werde ich mit Matthias Kolossa, einem echten Halbprofi mit mehrfacher Radmarathon Erfahrung, eine Ausfahrt machen und mir hoffentlich noch ein paar nützliche Tipps abholen.

Gruß

Rolf

Ossiloop Vorbereitung mal anders...

Heute gab es mal eine Ossiloop Vorbereitung der ganz anderen Art.
Rolf hat sich am Wochenende ein neues Rennrad zugelegt so dass ich Nutznießer wurde und nun mit dem Vorgängermodell fahren kann.
Also sind wir frohen Mutes auf die Räder und erst mal sutje los damit ich mich auf dem Vehikel umschauen kann. Das ging allerdings schneller als gedacht so dass wir doch richtig gut vorankamen. Ich hatte das Glück und durfte mich ausschließlich im Windschatten austoben und hatte im Grunde nur mit dem ganz neuen Schmerz im anatomischen Heckbereich zu kämpfen. Nach knapp 30km sind wir in der Schönen Aussicht in Leer auf ein Erdinger Alkoholfrei eingekehrt um gleich im Anschluss hart gegen den Wind nach Hause zurückzufahren. Die letzten 2km sind wir dann nicht mehr knapp über 30km/h gefahren sondern haben - wie beim Laufen auch - Tempo rausgenommen und sind locker ausgefahren. Laufen ist ein gutes Stichwort, denn gerade in Hollen angekommen habe ich Hose und Schuhe gewechselt und bin los. Rolf als Trainer auf dem Rad neben mir und ich mit einem knappen 5er Schnitt die ersten 2km sehr nah am Asphalt. Wie auch immer ich es geschafft habe, konnte ich sogar über 4km den Schnitt deutlich reduzieren so dass wir nach nicht mal 35 Minuten schon wieder zuhause angekommen sind.
Platt, nicht der Reifen aber ich, aber eben auch stolz ohne Ende habe ich frisch geduscht im Strandkorb relaxt.
Da sich Rolf auf die Hamburger Cyclassics im August und ich mich erst mal auf den bevorstehenden Ossiloop vorbereiten, wird es sicherlich noch den einen oder anderen schweißtreibenden Moment geben in dem man sich immer wieder sagen muss:
Du machst das alles freiwillig! ;o)

Aber Spaß macht es ja auch und mein Motto ist und bleibt: Schmerz vergeht,Stolz bleibt.

Ich hoffe sehr dass es noch mehr Verrückte unserer Art gibt, die sich hier auf der Seite wiederfinden werden!

Für heute aber ist es gut gewesen.

Einen schönen Abend wünscht euch

Claudia