Gemeinsam mit zwei Mitfahrern aus meiner Radgruppe, Günter Repking und Stephan Decker, ging es am Freitag nach Bremen zu einer ITF um mal eine Fahrt unter Rennbedingungen kennenzulernen. Bei der Anmeldung mussten wir noch nicht die Strecke endgültig festlegen und machten daher aus, dass wir während der Fahrt entscheiden würden ob wir die längere Strecke über etwa 130 Kilometern oder die Strecke mit 80 Kilometern fahren würden. Bei der Anmeldung lief es sehr familiär und freundlich ab.Hier nochmals ein Lob an die Organisatoren des RSC Rot Gold Bremen Im Gegensatz zu der ein oder anderen Laufveranstaltung herrschte sehr wenig Hektik, wobei der Renncharakter vielleicht auch nicht zu vergleichen ist. Hier ging es nicht um Pokale sondern mehr um eine gemeinsame Trainingsfahrt.Eine Trainingsfahrt, bei der auch gerne das Material zu Schau gestellt wird. Da standen schon einige Top Maschinen auf dem Parkplatz und diese wurden auch gut sichtbar positioniert.
Pünktlich um 10:00 Uhr erfolgte der Start. Allerdings wurde nach einer gewissen Anzahl an Fahrern eine Pause gemacht und erst wenige Minuten später erfolgte dann der Start der zweiten Gruppe, in der wir uns befanden.
Die Gruppe nahm gleich ordentlich Tempo auf und im Gewirre der Fahrer ergab sich schnell die ein oder andere brenzlige Situation die harte Brems- und Lenkmanöver erforderten. Nach etwa 5 Kilometern fing die Gruppe langsam an sich zu zersplittern. Je nach Trainingszustand und Leistungsstand bildeten sich Gruppen, welche dann gemeinsam die Tempoarbeit verrichteten. Wir hatten eine schnelle Gruppe und mit dem Wind im Rücken düsten wir mit Tempo 35 - 38 kmh durch die Bremer Landschaft, welche viel hügeliger ist als man meint. Bei der ersten Kontrollstation nach etwa 30 Kilometern berieten wir uns und entschieden uns für die 80er Runde. Die bisherige Gruppe löste sich auf und wir sprangen an eine gerade startende neue Gruppe heran. Die Gruppe bestand aus 20 Personen und wir bildeten zwei nebeneinander fahrende Züge von je 10 Personen. Das war echt der Hammer! Zu zweit Tempoarbeit, dann wieder raus aus dem Wind und hinten an die Gruppe ran. Bloß nicht abreißen lassen. Und nach etwa 10 Minuten stehst Du wieder im Wind und arbeitest für die Gruppe. Und der Klang der Reifen auf dem Asphalt klingt rattenscharf. Am besten ist der Sound der hochprofil Carbonreifen. Und diese schweineteuren Felgen wurden von vielen Fahrern benutzt.
Bei der nächsten Kontrollstation wurde auch diese Gruppe auseinander gerissen und wir fuhren in einer kleineren Gruppe gegen den Wind. Auch hier klappte die Ablösung vorne in der Gruppe ganz gut, wobei Günter, Stephan und ich viel Tempoarbeit leisten, da die Gruppe nicht ganz homogen war und der ein oder andere an seiner Leistungsgrenze fuhr und dementsprechend auch nur kurz im Wind fahren konnte.
Nach 2:20 Std erreichten wir wieder das Universitätsgelände und unser Schnitt über die Gesamtdistanz war etwa 32 kmh, wobei ich meine Uhr während zweier Ampelphasen und bei den Kontrollpunkten nicht gestoppt hatte. Der Schnitt lag also bereinigt noch etwas höher. Ich war zwar sicherlich erschöpft aber hätte durchaus noch Kraft für die weitere Strecke gehabt. Das werde ich dann beim nächsten Mal machen.
Insgesamt hat mir die RTF sehr viel Spaß gemacht und ich werde bis zum Rennen im August sicherlich noch die ein oder andere besuchen. Claudia hatte die Zeit für einen Shoppingbummel in Bremen genutzt und daher saßen wir anschließend beide fröhlich grinsend im Auto.
Gruß
Rolf
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