Sonntag, 22. Mai 2011

6. Etappe



Nun ist die letzte Etappe schon wieder zwei Tage her, also höchste Zeit für den letzten Post Ossiloop 2011! Es war ein sehr taktischer Lauf, noch vor dem Start konnte ich einem Gespräch den anfänglichen Streckenverlauf entnehmen und so wusste ich dass der Weg nach knapp 200m sehr eng wird. So gab ich von Anfang an gleich Gas und überholte was nur möglich war. Dass ich den Schnitt mit etwas über 4 nicht auf 11km halten konnte, war mir dabei natürlich bewusst. Aber ich wollte meinen Vorsprung von einer Sekunde auf die 12 Platzierte hart verteidigen. Es lief sehr gut und ich konnte sogar zwei Frauen überholen. Durch Esens war es wieder sehr schön, die Zuschauer und eine Band verliehen mir Flügel und ich zog weiter an. Auf dem Deich angekommen musste ich meine Windschattenspender häufiger wechseln, denn ich hatte meine ärgste Verfolgerin vor mir ausgemacht. Die ersten sehr schnellen Kilometer rächten sich, so dass ich wirklich alles geben musste um ihr überhaupt näher zu kommen. Meine Chance kam als wir eine Unterführung erreichten, ich nutzte nicht nur den Schwung des abschüssigen Stückes sondern konnte mit meiner Stärke bergauf das Tempo zu steigern meine Konkurrenz überholen. Wir erreichten kurz darauf Bensersiel und die Zuschauerzahl nahm drastisch zu. Noch ein letztes Mal alle Kräfte mobilisieren und Plätze sichern waren so meine Gedanken. Ich klatschte mit dem Moderator ab der mich wieder namentlich erwähnte und sogar meine Teilnahme am Köln Marathon 2010 zur Kenntnis nahm. Froh, erleichtert und natürlich stolz musste ich dann erst mal Nick, Lea und Rolf suchen. Die hatten wieder fleißig die vor mir ankommenden Frauen gezählt und sich bei der 20. schon arge Gedanken gemacht. Ich bin als 11. durch und sie hatten mich nur verpasst. Meinen Vorsprung konnte ich ausbauen und somit auch in der Frauenwertung den 11. Platz halten und gesamt auf den 237. verbessern.
Im vergangenen Jahr habe ich für alle Etappen 5:39:48 gebraucht und nun auf 5:11:33 verbessert. Nun ist erst mal Pause, Pflege für die geschundenen Füße, Massagen und Reizstrom für die harte Wade und eine Anmeldung für den Emder Matjeslauf in zwei Wochen für den Ehrgeiz.

Bis dahin alles Gute

Claudia

Dienstag, 17. Mai 2011

5. Etappe



Obwohl sich die Streckenführung des Ossiloops immer mehr von Hollen entfernt, sitze ich bereits geduscht auf meiner Couch. Rolf sei Dank ist die Start/Ziel Problematik für mich eben keine, ich werde bequem von A nach B gefahren. Aber nun zum heutigen Lauf. Das Wetter war im Grunde ideal, 14°C, keine Sonne und kein Regen, leichter Gegenwind. Pünktlich ging es mit der 2. Startgruppe los, gleich zu Beginn fand ich einen Läufer den ich am Freitag über mehrere Kilometer versucht hatte einzuholen. Also fernab der Uhr hinter ihm her, teils im Windschatten teils neben der Strecke über Stock und Stein. Ich passierte mittlerweile viele bekannte Rückenlogos und zog oh Wunder an ihnen vorbei. Meine Hasen musste ich wechseln, da diese dann durchaus in einer höheren Liga laufen. Aber ich konnte die erste Hälfte deutlich unter meinen anvisierten Schnitt laufen und war noch nicht am Ende meiner Kräfte. Es ging durch Wälder, geschützt vorm Wind, teils sogar leichtes Gefälle und die Kilometer flogen nahezu an mir vorbei. Ich hatte nun einen neuen Hasen, aber ich kam einfach nicht näher. Auf den letzten Hundert Metern erreichte mich ein ganz offensichtlich sehr geübter Läufer, der mich nicht nur lobte sondern auch anspornte nicht abreißen zu lassen. Er achtete sehr auf mich, als ich dann noch Rolf passierte und mich sein Zuruf in Verbindung mit dem jetzt sichtbaren Ziel motivierte konnte ich noch mal richtig anziehen. Der Gentleman ließ mich passieren und ich konnte sogar noch den letzten Hasen überholen. Im Ziel habe ich beiden gedankt bevor ich mich mit Traubenzucker, Refresher und Obst gestärkt habe. Nun sitze ich hier und warte auf die Platzierungen, wobei ich für mich ganz persönlich wieder eine neue Bestzeit erreichen konnte.
Die 12km habe ich in 52.28 absolviert, was einem Schnitt von 4.26 entspricht!

Mein Bier schmeckt sensationell lecker und morgen gibt es eine herrliche Massage in der Praxis von Frank Leuchters.

Noch eine Etappe und dann heißt es "Reha"!

Schönen Abend!

Claudia

P.S.: Gestern war der NDR da um über die wilde Hilde zu berichten, wer über eine gute Leitung verfügt kann sich hier dann wohl den Bericht anschauen:
http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157_sid-968117.html

Montag, 16. Mai 2011

Mitfahrgelegenheit zur RTF in Delmenhorst am 28.05.2011

Am 28.05.2011 findet die RTF des Radsportvereins Urania Delmenhorst statt. Start ist um 10:00 Uhr und man kann sich noch bis etwa eine Stunde vor dem Start anmelden.. Es werden Strecken von 80 Kilometern, 120 Kilometern und 160 Kilometern angeboten. Momentan plane ich die Teilnahme an der 120er Strecke. Für die Fahrt nach Delmenhorst (und natürlich auch wieder zurück!) kann ich eine Mitfahrgelegenheit anbieten. Platz für ein Fahrrad habe ich noch. Sollte also jemand aus Uplengen oder dem näheren Umkreis Interesse haben, so bitte ich um kurze Mail an: rolfhoppe@o2online.de oder einfach nen Kommentar an diesen Post hängen.

Gruß

Rolf Hoppe

Sonntag, 15. Mai 2011

4. Etappe



Das Wochenende ist fast vorbei, wir sind wieder zuhause, hier also nun mein Bericht der Königsetappe über 14,4km. Warmlaufen wie immer, schnacken mit den anderen Läufern wie immer und der Startschuss etwa 10 Minuten vor 19 Uhr. Es ging flott los, sehr geräumig so dass man sich schnell fand. Weder Luft noch irgendwas anderes machten mir Probleme, ich hatte mir einen Schnitt von ca 4.30 vorgenommen. Relativ waghalsig, wenn man bedenkt dass ich erst seit Kurzem diesen Schnitt auf 10km halten kann. Aber ich wollte auch nicht tief stapeln und so hielt ich mich an meine eigenen Vorgaben. Der Placebo Effekt eines Marathon Finisher Shirts (Köln 2010) ist auf gar keinen Fall zu unterschätzen. Mit stolzer Brust spulte ich die Kilometer ab, die auch recht zügig an mir vorbeiflogen. Ich hatte die 9. Platzierte ziemlich lange in Sichtweite vor mir, so dass ich natürlich dran bleiben wollte. Überraschend nicht haltbar musste ich sie dann doch laufen lassen. Aber ich kam hervorragend voran und hatte keinerlei Beschwerden. Die letzten 3-4 km lief ich mit einem Mann zusammen, der mich eigentlich nur überholen wollte. Aber wir ließen uns gegenseitig nicht davonziehen und so waren wir unsere gegenseitigen Hasen. Nahezu bis zum Ziel. Im Ziel selbst musste ich nicht nur Eva Brinkmann sondern auch noch eine weitere Frau vor mir wissen, so dass ich in der Gesamtwertung auf 12 gerutscht bin, aber die für mich gelaufene Zeit lässt mich diesen Verlust mit nicht ganz so gekränkter Eitelkeit ertragen. Ich bin äußerst zufrieden und stolz ins Wochenende gestartet und werde auch am Dienstag wieder alles geben.

Bis dahin alles Gute

Claudia

14.05.2011 Radtourenfahrt (RTF) des RSC Rot-Gold Bremen

Gemeinsam mit zwei Mitfahrern aus meiner Radgruppe, Günter Repking und Stephan Decker, ging es am Freitag nach Bremen zu einer ITF um mal eine Fahrt unter Rennbedingungen kennenzulernen. Bei der Anmeldung mussten wir noch nicht die Strecke endgültig festlegen und machten daher aus, dass wir während der Fahrt entscheiden würden ob wir die längere Strecke über etwa 130 Kilometern oder die Strecke mit 80 Kilometern fahren würden. Bei der Anmeldung lief es sehr familiär und freundlich ab.Hier nochmals ein Lob an die Organisatoren des RSC Rot Gold Bremen Im Gegensatz zu der ein oder anderen Laufveranstaltung herrschte sehr wenig Hektik, wobei der Renncharakter vielleicht auch nicht zu vergleichen ist. Hier ging es nicht um Pokale sondern mehr um eine gemeinsame Trainingsfahrt.Eine Trainingsfahrt, bei der auch gerne das Material zu Schau gestellt wird. Da standen schon einige Top Maschinen auf dem Parkplatz und diese wurden auch gut sichtbar positioniert.
Pünktlich um 10:00 Uhr erfolgte der Start. Allerdings wurde nach einer gewissen Anzahl an Fahrern eine Pause gemacht und erst wenige Minuten später erfolgte dann der Start der zweiten Gruppe, in der wir uns befanden.
Die Gruppe nahm gleich ordentlich Tempo auf und im Gewirre der Fahrer ergab sich schnell die ein oder andere brenzlige Situation die harte Brems- und Lenkmanöver erforderten. Nach etwa 5 Kilometern fing die Gruppe langsam an sich zu zersplittern. Je nach Trainingszustand und Leistungsstand bildeten sich Gruppen, welche dann gemeinsam die Tempoarbeit verrichteten. Wir hatten eine schnelle Gruppe und mit dem Wind im Rücken düsten wir mit Tempo 35 - 38 kmh durch die Bremer Landschaft, welche viel hügeliger ist als man meint. Bei der ersten Kontrollstation nach etwa 30 Kilometern berieten wir uns und entschieden uns für die 80er Runde. Die bisherige Gruppe löste sich auf und wir sprangen an eine gerade startende neue Gruppe heran. Die Gruppe bestand aus 20 Personen und wir bildeten zwei nebeneinander fahrende Züge von je 10 Personen. Das war echt der Hammer! Zu zweit Tempoarbeit, dann wieder raus aus dem Wind und hinten an die Gruppe ran. Bloß nicht abreißen lassen. Und nach etwa 10 Minuten stehst Du wieder im Wind und arbeitest für die Gruppe. Und der Klang der Reifen auf dem Asphalt klingt rattenscharf. Am besten ist der Sound der hochprofil Carbonreifen. Und diese schweineteuren Felgen wurden von vielen Fahrern benutzt.
Bei der nächsten Kontrollstation wurde auch diese Gruppe auseinander gerissen und wir fuhren in einer kleineren Gruppe gegen den Wind. Auch hier klappte die Ablösung vorne in der Gruppe ganz gut, wobei Günter, Stephan und ich viel Tempoarbeit leisten, da die Gruppe nicht ganz homogen war und der ein oder andere an seiner Leistungsgrenze fuhr und dementsprechend auch nur kurz im Wind fahren konnte.
Nach 2:20 Std erreichten wir wieder das Universitätsgelände und unser Schnitt über die Gesamtdistanz war etwa 32 kmh, wobei ich meine Uhr während zweier Ampelphasen und bei den Kontrollpunkten nicht gestoppt hatte. Der Schnitt lag also bereinigt noch etwas höher. Ich war zwar sicherlich erschöpft aber hätte durchaus noch Kraft für die weitere Strecke gehabt. Das werde ich dann beim nächsten Mal machen.
Insgesamt hat mir die RTF sehr viel Spaß gemacht und ich werde bis zum Rennen im August sicherlich noch die ein oder andere besuchen. Claudia hatte die Zeit für einen Shoppingbummel in Bremen genutzt und daher saßen wir anschließend beide fröhlich grinsend im Auto.

Gruß
Rolf

Donnerstag, 12. Mai 2011

3. Etappe

Bevor morgen die 4. Etappe ansteht steht hier auf jeden Fall noch der Bericht zur 3. aus!!
Es standen 12km an, für die ich im Schnitt 4.20 vorgesehen hatte. Aber wie das manchmal so ist, kommt es gerne anders als man denkt. Also erst mal los; die ersten km gingen auch flott voran, insgesamt hetzte die komplette Startgruppe aber nicht so los wie am Freitag. Doch die Beine waren müde und wollten nicht so wie ich, so dass es stets etwas langsamer voranging. Hier und da wollten zwar noch andere Läufer überholt werden, zwischendurch klemmte ich mich wieder in den einen oder anderen Windschatten. Es soll hier kein gemütlicher Touch rüberkommen, aber gefühlt kam ich schlecht voran. Zwei Frauen konnte ich überholen, das hatte natürlich Priorität. Aber der Blick auf die Uhr und somit die Erkenntnis des immer schlechter werdenden Schnitts ließen die Beine dann noch schwerer werden. Ich zog an wie verrückt, so meinte ich zumindest, lag aber nicht mal mehr unter 4.30. Die Strecke war wohl ganz schön, zumindest hieß sie ja Mühlenetappe, aber gesehen habe ich davon nicht viel. Diverse Lauflogos waren zu sehen und zum Teil noch unbekannte Laufgeräusche zu hören. Doch aus der Ferne drangen nun Jubelrufe und wurde eindeutig als Zieleinlauf erkannt. Woher auch immer die Kräfte dann kommen, ich konnte sie noch mal aktivieren. Wie auch bei den anderen Etappen erwähnte mich der Moderator wieder namentlich und klatschte mit mir ab. Von der Anstrengung deutlich gezeichnet nahm Rolf mich mit einer Cola in Empfang. So habe ich die Tage dazwischen mal wieder mit Ruhe, Erholung, Dehnübungen und diversen Placebo trächtigen Ritualen verbracht. Denn: Nach dem Lauf ist vor dem Lauf.
Da wir am Samstag sicher recht früh das Haus verlassen, seht es mir nach wenn ich ggf sogar erst am Montag wieder posten werde. Denn wir besuchen nicht nur die Familie, Rolf nimmt am Samstag an seinem ersten Rennrad-Rennen in Bremen teil.
Wir werden berichten.

Macht es hübsch

Claudia

Montag, 9. Mai 2011

Trainingszusammenfassung der letzten Tage

Um Claudia bezüglich Ihres hervorragenden Ossiloops nicht zu sehr mit meinen Trainingseindrücken die berechtigte Aufmerksamkeit zu stehlen habe ich die Trainings mal zusammengefasst. Am Freitag ging es über eine Distanz von 60 Kilometern von Wilhelmshaven über Bockhorn und Westerstede nach Hollen. Bei leichtem Rückenwind nutzte ich diese Fahrt für eine recht lockere Trainingseinheit.
Am Samstag ging es dann mit hohem Tempo (und Rückenwind) auf eine kurze 25 Kilometer lange Ausfahrt. Einmal Loga und zurück. Auf der Hinfahrt mal lockere 41 Sachen auf der Uhr und alles noch leicht und locker (so dachte ich zumindest). In Loga dann die Kehrtwende und den Wind auf der Nase. Dementsprechend ging meine Geschwindigkeit kontinuierlich bergab. Am Ende stand ein Schnitt von gerade noch 31 Km/h und ich war platt.
Heute ging es dann wieder von der Arbeit mit dem Fahrrad nach Hause. Ich wählte eine Strecke über Jever, Wittmund und Wiesmoor. Nach knappen 2 1/2 Stunden kam ich zu Hause an. Von der Puste her wären noch weitere Kilometer drin gewesen aber mein Hintern sagte bereits eine halbe Stunde vor Zielankunft, dass ich auf der Scheuerleiste (im wahrsten Sinne des Wortes) fahre.  Am Ende erreichte ich einen Schnitt von knappen 30 km/h und das beste war meine Route entlang des Jade Weser Ports. Mitten in dieser Sandwüste war eine Teerstraße gezogen und bei herrlichem Rückenwind konnte ich eine Geschwindigkeit von knappen 57 Km/h erreichen. Ein geiles Gefühl!!!!

Gruß
Rolf

Anbei noch ein Foto, welches ein Fotograf (Ralf Hill ist sein Name) zufällig in Augustfehn von mir gemacht hat und mir freundlicherweise geschickt hat. Man trifft ja echt auf nette Menschen!

Samstag, 7. Mai 2011

2. Etappe


Ich wollte eigentlich gleich nach der Etappe wieder posten, aber ich war gestern so kaputt dass ich einfach keine Lust dazu hatte. Es war mit 9,3km im Grunde nur eine kurze Distanz, aber ich hatte mich dann gestern ans Ende der Startgruppe 2 gereiht. Wir sind alle los geschossen wie die Verrückten, die ersten 2km im Schnitt sogar unter 4, erst bei Kilometer 3 + 4 erreichte ich die eigentlich angestrebten 4.15. Es war ein echter harter Lauf, zu schnell los, super warm, Getränkestand gefühlt erst viel zu spät aufgebaut. Dazu diese staubtrockene Strecke, der Wind war zwar nur leicht, wühlte aber alles mögliche von sämtlichen Höfen, Pferde- und Kuhweiden auf, so dass ich nach Kilometer 5 hätte aufhören mögen. Ich musste mir einen Windschattenspender suchen und wechselte diesen häufig dadurch weil ich nicht mehr mithalten konnte. Die ersten Kilometer rächten sich fürchterlich je mehr wir dem Ziel entgegen kamen. Immer wieder musste ich mir sagen, dass alle Läufer mit diesen Bedingungen zu kämpfen hatten. Luft bekam ich erst zum Ende hin wieder richtig gut, so dass ich etwas anziehen konnte. Als wir dann schon in hörbarer Reichweite des Ziels waren, wurden alle Kräfte noch einmal mobilisiert. Die Kinder und Rolf gaben mir noch mal Kraft als sie mir kurz vorm Ziel "Du bist zehnte Frau" zuriefen. Vollkommen ausgelaugt nahm ich mit zwei Bechern Saft und etwas Traubenzucker auf einer Bank Platz und musste mich für einen Moment (oder zwei) wieder sammeln. Für die 3. Etappe muss ich mir die 12km auf jeden Fall wieder anders - also vernünftiger - einteilen. Denn gestern hätten es nicht mal 100m mehr sein dürfen. Dafür sind jetzt ein paar freie und vor allem faule Tage vor mir und darüber freue ich mich bei diesem Wetter umso mehr.

Ein schönes erholsames Wochenende

Claudia

Mittwoch, 4. Mai 2011

Ohne Plan

Heute verlief meine Ausfahrt etwas anders als gedacht. Zuerst hatte aus meiner dienstlichen Gruppe keiner Zeit (oder Lust) und dann hatte ich auch noch meine GPS Uhr vergessen, so dass ich relativ zeitlos fahren musste. Das fällt mir ehrlich gesagt immer sehr schwer und meine Laune war dementsprechend auch nicht bestens. Da ich ja alleine war, beschloss ich einfach von Wilhelmshaven nach Hause zu fahren. Hierbei nutzte ich nicht die Hauptverkehrswege sondern fuhr auf verschiedenen friesischen und ostfriesischen Radrouten und fuhr einfach ins Blaue. Im nachhinein muss ich sagen, dass diese Fahrt gerade landschaftlich herausragend war. Für Outdoor Aktivitäten kann ich mir keine schönere Gegend vorstellen als unsere Heimat hier. Also genoss ich einfach und konzentrierte mich darauf, meinen Fahrstil zu verbessern (und da ist echt noch sehr viel Raum). Gerade mit der neuen Campagnolo Schaltung mache ich mich immer besser vertraut und übe schon für ein 4 tägiges Radwochenende im Sauerland, an dem ich mit einem Kumpel teilnehmen werde und bei dem wir einige Anstiege bewältigen werden müssen und die Schaltvorgänge sitzen sollten. Auch habe ich meine Sitzposition noch ein wenig angepasst und sah auch hier durchaus positive Effekte.
Nach knappen 70 Kilometern erreichte ich das Ziel und gerade aufgrund des stetigen Rückenwindes glich meine Ausfahrt heute eher einer Radtour und meine Erschöpfung hielt sich in Grenzen. Bei der nachträglichen Berechnung der Geschwindigkeit ergab sich ein ungefähres Mittel von 28 km/h.
Freitag werde ich dann wieder von der Arbeit mit dem Fahrrad nach Hause fahren und abends dann natürlich kräftig Claudia beim Ossiloop anfeuern und unterstützen.
Gruß
Rolf

Dienstag, 3. Mai 2011

1. Etappe


Es ist geschafft, der Ossiloop ist im vollen Gange. Nach einigen Tagen der absoluten Sportruhe ging es nun heute an den Start. Wetter wie bestellt, dennoch mit einigen Gegenwindstrecken.
Je näher der Startschuss kam desto ruhiger wurde ich. Nach 10km Zeit eingereiht stand ich im dritten Block ganz vorne. Es ging pünktlich auf die Strecke und wie von vielen Wettkämpfen schon gewohnt rennt man erst mal los. Aber Rolfs Trainingsplan sei Dank brach die Kondition nicht nach kurzer Zeit zusammen, sondern konnte beinahe konstant gehalten werden. Im letzten Jahr lief ich bei 10km Läufen die mittleren Kilometer gerne Kräfte schonend um zum Ende hin noch mal anzuziehen. Voll im Saft stehend habe ich diese Taktik selbstbewusst verworfen und von Anfang an alles gegeben. Inkl taktischem Laufen im Windschatten der anderen, Konkurrenz anvisieren und dann nahezu unbemerkt daran vorbeiziehen, enge Kurven laufen, die Trickkiste hab ich völlig ausgeschöpft. Dank meiner Leidenschaft mich während der Trainingsläufe über die Autobahnbrücken zu jagen, konnte ich genau dort ein paar Plätze gut machen. Meinen Turbo ab Kilometer 8 konnte ich nicht mehr zünden, aber immerhin war ich imstande die gute Zeit zu halten. Die Laufuhr zeigte am Ende - wie auch in Norden neulich schon - eine neue Bestzeit an.
Die 10 unter 45 Minuten und die 10,6km lagen bei 47.30. Da ist der Stolz durchaus höher anzusiedeln als der Schmerz in meiner linken Wade. Also wieder Schongang, Pflege, vielleicht sogar noch vor der nächsten Etappe eine Massage von Frank Leuchters.
Wie ich soeben dem Internet entnehme, habe ich dann wohl als 11. Frau das Ziel erreicht.
Na wenn ich heute nicht gut schlafen kann, dann weiß ich es auch nicht.

Mehr am Wochenende!

Viele Grüße

Claudia

P.S.: Und wer lieber bewegte Bilder guckt, hier der Link vom Ostfriesen-TV zum Ossiloop 2011:

http://www.oz-online.de/fileadmin/Videos/start.php#id2434